Gedankenspiel "Endzeit"

  • Guten Abend Freunde.


    Auch wenn es sich wie eine Schnappsidee anhört aber ich würde hierzu einfach nur mal eure Meinung hören.

    Denn meine Frage bezieht sich auf Bug in und Bug out Prepper:


    Nehmen wir mal an, ihr habt eure eine Prepperstrategie umgesetzt, egal was es ist. Alles läuft für euch persönlich perfekt.

    Dann aber... "passiert" etwas wo ihr wisst: das Leben so wie man es kannte, ist ab JETZT nicht mehr.

    Was macht ihr da?


    Ich sage es euch jetzt mal ganz ehrlich wie ICH es machen würde:

    wäre ich zu dem Zeitpunkt in meinem Bunker unter meiner Villa auf den Land, würde ich wohl alles via Livestream beobachten und mir wohl eine flasche Bier aufmachen

  • Naja, du hast ja keine Villa. Gedankenexperiment weitergeführt:
    Was ist wenn JETZT etwas geschieht das das Leben vollständig verändert. Eine echte Krise, ein richtiges Problem. Bomben schlagen ein so knapp von dir entfernt, dass die Schrapnellreste noch gegen deine Wohnungsmauer brettern, die Sirenen gehen an, der Strom fällt aus - alles gleichzeitig und JETZT (nicht erst irgendwann in der Fantasie, wenn die Villa mit Bunker steht).


    Was machst du dann? Darum geht es beim Preppen. Nicht die Krise in eine Eventualität schieben in irgendeiner unwahrscheinlichen Zukunft. Sondern mit den Mitteln und Möglichkeiten im hier und jetzt vorbereitet zu sein.


    Also ich würde erstmal, so ganz im Groben und Ganzen, jede Krise ist ja teilweise individuell:
    1. Fenster schließen. Sicher ist sicher, Kampfstoffe, Staub etc draußenhalten
    2. Mein Kurbelradio anschmeissen auf Deutschlandradio

    3. Mein Quick-Response-Kit anziehen (eine Kombi aus BugOutbag, EveryDayCarry und robuster Kleidung, damit komme ich 72 Stunden aus beim Bug-Out) ungeachtet dessen ob ich die Wohnung verlasen muss oder nicht, das erlaubt eine sofortige Reaktion auf Gegebenheitsänderungen.

    4. Falls Mobilempfang möglich ist, Familie und Freunde anschreiben, informieren, beruhigen, Kurzanleitung zum Verhalten geben und fragen wie es in ihrer Region ist

    5. Falls in der Wohnung bleiben möglich ist, dann direkt alle Fenster abhängen. Denn wer Abends noch Licht und Wärme hat wird zum Ziel.
    6. Ebenfalls, falls Bugin möglich ist, die Aufgangstreppe verbarrikadieren um ein heraufkommen unmöglich zu machen. Das macht dann drei Hindernisse: Außentür, Barrikaden und Innentür.

    7. Kaffee trinken und hoffen, dass das Radio gute Nachrichten hat. Parallel dazu CB Funke anschmeissen auf Kanal 9 und im stündlichen Rythmus eine Nachricht raussenden.

    8. Alle Akkus rausholen und Geräte anschließen für vollständige Ladung



    Optional, falls die Zeit es erlaubt, die Nachbarn aufsuchen und kurzen Krisenplan mitteilen: Ruhig bleiben, Fenster verdichten, Radio anschmeissen, bewaffnen, chillen und wachsam bleiben, hier und da eventuell noch eine PMR Funke mit einem Satz Batterien hinterlassen um über Kurzstrecke von Haus zu Haus verbunden zu bleiben.


    Ebenfalls, falls Internet und Strom noch vorhanden sind, PreppersGermany aufsuchen und ein Them starten. Eventuell Mitglieder individuell anschreiben mit Telefonnummernabgabe um über WhatsApp und Co verbunden sein können - wie gesagt, falls Internet noch vorhanden ist. Da wir deutschlandweit sind, hilft das beim nationalen Abdecken an Informationen zur Situation.


    Von da an: Bloß nicht das Haus verlassen und hoffen, dass die Regierung und ihre Kräfte die Situation möglichst fix in den Griff bekommen. Gaskocher anschmeissen, etwas leckeres kochen, Kaffe trinken, Musik und Radio hören, Bücher lesen, chillen.



    Bei einem Bug-Out Szenario hingegen sieht das etwas anders aus, aber das erspare ich Euch hier, denn das wäre weniger gemeinschaftlich.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Sollte sowas passieren, werde ich alles schließen und erstmal anfangen, den Durchbruch zum Keller vorzuziehen.... Dank Akku.... Kein Problem :D

  • Okay also es ist klar.

    Es kommt immer drauf an, was passiert. Wenn etwas mit einer gewissen "Vorwarnzeit" passiert, kann man sich in Sicherheit bringen, egal wo.

    Wenn aber was passiert von jetzt auf gleich, wirds schwer.

    Aber sollte der Fall sein, dass ich Zeit hätte, würde auch ich schon frühzeitig anfangen mich daheim einzubarrikadieren und erstmal Nachrichten und am Pc Livestreams laufen lassen. Dann erstmal die Sache beobachten.

  • Okay also es ist klar.

    Es kommt immer drauf an, was passiert. Wenn etwas mit einer gewissen "Vorwarnzeit" passiert, kann man sich in Sicherheit bringen, egal wo.

    Wenn aber was passiert von jetzt auf gleich, wirds schwer.

    Aber sollte der Fall sein, dass ich Zeit hätte, würde auch ich schon frühzeitig anfangen mich daheim einzubarrikadieren und erstmal Nachrichten und am Pc Livestreams laufen lassen. Dann erstmal die Sache beobachten.

    Nunja, also es ist ja jetzt "Vorwarnzeit" durchgehend.


    Zu einer Krise klopft niemand an um zusagen "Also hör mal, in soundsoviel Tagen geschieht soundsowas". Die Vorwarnzeit ist jetzt. Solange es keine Krise gibt wird sich vorbereitet. Es geht nicht erst los, wenn man den Knall hört, sondern jetzt, ab dem Moment wo man z.B. vom Preppen erfährt, fängt man an sich vorzubereiten. (Natürlich mit den eigenen Mitteln und Möglichkeiten)


    Kann man ab jetzt als offizielle Vorwarnung betrachten:

    Wir werden Hochwasser, Kriege, Stromausfälle, Pandemien, Trinkwasserverunreinigung bei den Stadtwerken, Krankheitswellen, immense Preisfluktuationen, geopolitische Spannungen, Soziale Unruhen, Gewaldtaten auf den Straßen (uvm) erleben. Unumgehend und garantiert. (Geschieht ja sowieso die ganze Zeit schon)


    Wer sich jetzt nicht vorbereitet, wird keine "Vorwarnzeit" bekommen, die läuft ab jetzt. Für jeden ab dem Moment des Entdeckens des Preppens. Ob man die Zeit nutzt um sich aufzurüsten um in einer Krisenzeit gut gewappnet zu sein oder nicht, liegt an jedem selbst. Wer es nicht tut, der tut mir nicht leid, soll doch das BKK solche Leute retten.


    Ich habe geschildert wie ich reagieren würde, auf fast jede Krise. Die meisten kann man glücklicherweise aussitzen und als Prepper kann man das echt gemütlich machen ohne Probleme zu haben, wärend sich die Meute die Köpfe einschlägt für Klopapier. Noch schlimmer: Wenn es Nahrungsmangel gibt. Dann schlagen sie sich wortwörtlich die Köpfe ein, Väter werden andere Väter verprügeln und umbringen für Nudeln und Reis - ein Schlachtfeld! Wärend der Prepper auf entspannt erstmal Hackpfanne zubereitet. Haben die selbst Schuld. Wer erst auf den Knall wartet ist einfach nur dumm. Es gab unendlich viele Knalls und wie viele haben darauf reagiert und sich zu Preppern geworden? ... Glücklicherweise einige :)


    Daher: Vorrat statt Ausreden: So einfach ist Preppen wirklich


    Was würdet ihr tun, wenn es wieder Knallt?

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ich mache mir eher Gedanken über realistische Möglichkeiten, die bei mir, infolge pflegebedürftiger Angehöriger sehr begrenzt sind.

    Flucht, währe aufgrund ernst zu nehmender Morddrohungen schon jetzt notwendig aber nicht möglich.

    Aushalten währe sehr lange möglich.

    Schutz … na ja. .. Waffen nimmt von uns bisher Niemand in die Hand.

  • Flucht, währe aufgrund ernst zu nehmender Morddrohungen schon jetzt notwendig aber nicht möglich.

    Das gehört nicht in's Forum und ich empfehle dir die Polizei einzuschalten.
    Preparedness ist keine Lösung bei solchen Problemen. Du kannst mir jederzeit eine Nachricht schreiben.


    Weiterführend zum Thema:
    Beim Bug-In bin ich ganz gut unterwegs und durchgeplant, aber bei einem Fluchtszenario wäre es bei mir wohl sehr chaotisch. Im Groben und Ganzen weiss ich was zu tun ist, aber so wirklich durchdachte habe ich mir das auch noch nicht. Vermutlich weil ich dumm bin und Rückzug und Flucht grundsätzlich nicht erwäge, als Prepper dem das Überleben wichtig ist, sollte ich das wohl doch mal tun.


    Rucksack mit Verpflegung und Erste-Hilfe ist vorhanden, aber der hält ja auch nur bis zu 72 Stunden "fit". Gerade jetzt wo die WItterung richtig mies wird, habe ich z.B: keinen Winter-fertigen Bugout Bag und müsste mich auf die Kleidung verlassen die ich zu dem Zeitpunkt anzuziehen schaffe. Ich halte auch keinen Ort für einen sicheren Ort. Lost-Places, wenn auch in Dokus und Co erzählt, werde ich gewiss nicht aufsuchen, da sind sie ja alle, die die man gerne um sich hat und die anderen auch. Das muss man sich in einer Krise nicht antun. Durch Gassen und Waldgebiete huschen wäre angesagt, ausharren und unentdeckt bleiben, Radio laufen lassen und ebenfalls hoffen, dass jemand die Sache regelt und man zurück kommen kann. An der FItness wird es nicht scheitern und meine Erfahrung mit mehrere Stunden in der Kälte schlecht vorbereitet nur mit einer Rettungsdecke habe ich auch schon machen dürfen. Sterben würde ich nicht. Mein INCH ist schon lange verstaubt und wäre keine große Hilfe.


    Ein Safe-Space per se ist immer kritisch, es gibt zu viele Menschen und zu wenig Gebiet. Egal wo man hingeht, früher oder später taucht jemand anderen ebenfalls auf. Menschen aus dem Weg gehen, wenn man sich stationär einrichtet, ist unmöglich.


    Nun interessiert mich das mal wie unsere Mitprepper das so sehen. Wie habt ihr Euch das gedacht? Wie handelt ihr denn abseits von theoretisch "irgendwie ja alles haben"?

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.