der richtige Bogen | Compoundbogen

  • Hallo zusammen,


    ich wollte mal in die Runde fragen wer sich mit Bögen gut auskennt und wer mir eine gute Empfehlung geben kann.


    Ich selbst favorisiere den EK ARCHERY Whipshot und wollte eure Meinung dazu erfragen. Ist das auch aus eurer Sicht ein guter Bogen? Was ist euer favorisiertes Model und was würdet ihr empfehlen?

  • Mit Bögen und dem Bogenschießen generell ja.

    Mit Compoundbögen eher eingeschränkt.


    Un dir irgendeine Empfehlung geben zu können solltest du zuerst Mal schreiben was du suchst, warum ausgerechnet dieser Bogen, warum generell ein Compound Bogen? Was sind deine Kriterien? Hast du selbst Erfahrung im Bogenschießen?


    Generell gilt die Regel, je kürzer der Bogen desto nervöser reagiert er beim Schuss, das bedeutet unsauberes lösen, zucken etc, wird den Schuss fehl gehen lassen. Je länger ein Bogen ist, desto mehr "verzeiht" er. Das bedeutet längere Bögen sind generell Anfänger-freundlicher als kurze eher zickige Bögen. Compound Bögen sind von Natur aus sehr kurz und werden mit Ner Menge Anbauteile und Zusatzausrüstung geliefert, sind halt nicht so intuitiv und flexibel einsetzbar wie 'traditionelle' Bögen (dazu zählen auch moderne Recurvebögen mit Pfeilauflage)


    Dazu kommt das du einen Compoundbogen nicht mal eben so selbst instandsetzt. Du brauchst bestimmte Vorrichtungen um zb eine neue Sehne aufzuziehen. Das kann in einer Krise Tricky werden wenn du so etwas nicht in der eigenen Werkstatt hast.

    PERFER ET OBDURA

  • Bin selbst Bogenschütze, ich kann nur zu einem Recurvebogen raten.

    Die Technik ist leichter zu warten und Ersatzteile sind günstig.

    Ich gebe Ragnan Recht, beim Schießen ist ein Recurvebogen

    Leichter zu händeln.

    Ich kann Dir die Bögen der Firma Ragim empfehlen.

  • Welche Länge und Zugkraft empfehlt ihr für Anfänger?

    Ich traue Jedem, nur nicht dem Teufel der in Jedem steckt.

    P.S.: Vorbereitung ist Alles. ;)

  • Zugkraft ist so eine Sache, als Anfänger ist alles über 35 Pfund Quatsch. Klar kann man mehr ziehen, aber mit zittern und wackeln, und mit zielen und treffen ist dann sowieso nix.

    Nun ist es aber so das man mit 35 Pfund nicht sonderlich viel erlegen kann außer ein paar Kaninchen, für ein SHTF-Szenario also nur bedingt brauchbar.


    Daher bieten sich als Einsteiger zerlegbare Recurve Bögen an, da man die Arme mit den verschiedenen Zuggewichten wechseln kann und so nach Trainingslevel nicht jedesmal einen kompletten neuen stärkeren Bogen kaufen müsst sondern nur neue Wurfarme die wieder 10# stärker sind.


    Ich könnte jetzt ganze Abhandlungen über das Thema schreiben zum Thema Auszug, Bogenlänge, Spinewerte und Materialien, mache es mir aber einfacher indem ich euch diesen Link hier für das erste einlesen ans Herz lege:


    Info für Einsteiger


    Für weiterführende Erklärungen oder sonstige Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

    PERFER ET OBDURA

  • Man kann auch einiges an Penetrationswirkung durch Jagdspitzen herausholen, es muss also nicht immer über Zuggewichte von 150# wie bei einem englischen Kriegsbogen verhandelt werden.

    Wie immer gilt bei der Wirkung ansonsten Masse und Geschwindigkeit. Ein Recurve wirft bei gleichen Zuggewicht schneller als ein Langbogen. Ein Bogen mit Carbon-Lage schneller als ein reiner Holzbogen, ein kurzer Bogen schneller als ein Langbogen (ist dafür aber wieder nervöser im Abschuss)


    Mein Favorit den ich seit Jahren schieße ist eine Sonderedition von dem hier:

    Redman

    In 50#

    PERFER ET OBDURA

  • 35 Pfund = 35 lbs?

    Ich traue Jedem, nur nicht dem Teufel der in Jedem steckt.

    P.S.: Vorbereitung ist Alles. ;)

  • Das Thema ist insgesamt wirklich sehr Komplex, späestens beim Pfeil, Gewicht des Schaftes, der Spitze, Pfeillänge und spinewert, Form der Federn, muss alles aufeinander abgestimmt sein um das Optimum rauszuholen. Weil das jeden Anfänger überfordert rate ich euch zunächst euch Beratung vor Ort in einem Geschäft zu holen. Das Personal wird euch alles passend ihren Tabellen und an die Hand geben. Damit habt ihr noch nicht das Optimum was man rausholen könnte aber da man sich beim Zuggewicht am Anfang schnell steigert, reicht es wenn es für das erste Setup erstmal so abgestimmt ist dass man damit arbeiten kann und nicht gleich frustriert kapituliert weil zb der spinewert nicht passt bei der entsprechenden Pfeillänge und damit die Pfeile überall hingehen, nur nicht ins Ziel.

    Im Geschäft habt ihr auch die Möglichkeit die Bögen anzufassen und auszuprobieren. Beim bogenschießen ist es wichtig das der Bogen euch liegt (bisschen wie bei Harry Potter und der Wahl des richtigen Zauberstabs) einfach nur optisch ansprechen reicht nicht. Deshalb probiert euch aus.

    PERFER ET OBDURA