Dehydration

  • Wasserverlust im Körper durch verschiedene Ursachen, mit potentiell lebensgefährlichen Folgen.
    dehydration definition lexikon prepper
    Dehydration (auch Flüssigkeitsmangel genannt) bezeichnet den Verlust von Wasser und Elektrolyten im Körper, der durch verschiedene Faktoren wie Durchfälle, Erbrechen, körperliche Anstrengung oder unzureichende Wasseraufnahme verursacht werden kann. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, aber auch Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten, in denen Wasser schwer verfügbar ist. Ein völliger Wassermangel im Körper kann innerhalb von nur drei Tagen zum Tod führen, wobei die körperliche Leistungsfähigkeit bereits nach kurzer Zeit erheblich nachlässt.

    1 Symptome einer Dehydration

    • Zu den häufigsten Anzeichen einer Dehydration gehören:
    • Durstgefühl und trockene Schleimhäute (z.B. trockener Mund und Augen).
    • Stehende Hautfalten (Bild1): Wenn die Haut nach dem Kneten in ihrer Form bleibt, anstatt schnell wieder in die ursprüngliche Position zurückzukehren.
    • Schwacher, schneller Puls und niedriger Blutdruck: Dies tritt auf, weil der Körper versucht, den Flüssigkeitsverlust zu kompensieren.
    • In schwereren Fällen kann es zu Kopfschmerzen, Verwirrung oder Schwindel kommen.

    2 Behandlung von Dehydration

    Die Behandlung von Dehydration hängt von der Schwere des Flüssigkeitsverlustes ab:

    • Zufuhr von Wasser: In weniger schweren Fällen kann die langsame Aufnahme von Wasser helfen, den Flüssigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Elektrolytlösungen (insbesondere Kalium und Natrium) können dabei unterstützend wirken, um die Mineralstoffe im Körper zu ersetzen.
    • Intravenöse Flüssigkeitsgabe: Bei schwerer Dehydration oder bei Menschen, die nicht in der Lage sind, Flüssigkeit oral aufzunehmen (z.B. aufgrund von Bewusstseinsstörungen), wird die Flüssigkeit intravenös verabreicht. Dies muss jedoch immer durch geschultes medizinisches Personal erfolgen, da die richtige Dosierung und der Elektrolytausgleich entscheidend sind.


    Wichtig: Ein Missverhältnis von Elektrolyten, etwa durch zu viel oder zu wenig Natrium oder Kalium, lässt sich ohne spezifische Labortests nicht zuverlässig feststellen. Daher sollte niemals einfach "nur" ein einzelnes Elektrolyt ersetzt werden, ohne die genaue Zusammensetzung des Defizits zu kennen.

    3 Gefährliche Folgen im Spätverlauf

    Im Spätstadium der Dehydration, insbesondere bei starkem Flüssigkeitsverlust durch Durchfälle oder Erbrechen, kann es zu einem Volumenmangelschock kommen. Dieser Zustand ist lebensbedrohlich und erfordert sofortige medizinische Intervention.



    Bildquelle: https://link.springer.com/article/10.1007/s42090-018-0076-4