Messerangriffe

  • Sehr komplexes Thema wie immer wenn ein Mensch die Entscheidung trifft einen anderen anzugreifen.

    Auch schwer nicht off topic zu geraten...


    Langes oder kurzes Messer:

    Täter der sich mit klingen auskennt nimmt ein kurzes, ein Amateur ein Langes.


    Rechtlich:

    Schnuppe ob lang oder kurz. Keiner darf damit jemand angreifen. Punkt.

    Lange Messer verbieten... Idiotisch. Jeder Koch brauch waffenschein oder was? Strafmaß erhöhen, könnte man drüber reden aber auch das, fragwürdig Effektiv. Siehe Todesstrafe.

    Anders als bei Schusswaffen, ist ein verteidigen durchaus möglich. Wäre einer dieser Amokläufe mit Schusswaffen abgelaufen, schaut Opferzahlen in US fucking A an.


    Mittlerweile muss man immer im Alarmmodus sein, egal ob man nur zur Arbeit fährt oder einkauft.

    Mal abgesehen, dass es unmöglich ist im Alltag immer im roten Bereich zu laufen, ist es auch die falsche Einstellung.

    Sich Terror (egal welcher Art) zu beugen, legitimiert ihn. Dadurch funktioniert terrorisieren überhaupt.

    Die Opfer sind entweder überrascht worden oder waren unerfahren in der Selbstverteidigung. Ersteres hilft nur Glück und keine Selbstverteidigung... Folge von langem Frieden und Wohlstand.


    Sofort immer potenzielle Fluchtwege erkennen, wenn man in einen Raum kommt, sich taktisch schlau im Raum/ Cafe/ Bus positionieren, Rücken frei halten, potenzielle Bewaffnung erkennen (Feuerlöscher, Stühle, Flaschen, usw...). Außerdem Selbstverteidigungsgegenstände (beispielsweise Pfefferspray/ Gel, improvisierte Schlagwerkzeuge, Tierabwehrgeräte wie den Jet Protector, usw. ) und erste Hilfe Ausrüstung für stark blutende Extremitäten dabei haben (Tourniquet, Verbandszeug, Wundnahtstreifen ...). Natürlich eine grundlegende Schulung über den Umgang damit besitzen. Außerdem grundlegende Schutzausrüstung mitführen (Schnittschutzhandschuhe, stabile Schuhe, evtl. sogar mit Stahlkappe) und sinnvolle Kleidung tragen, welche es einem ermöglicht zu rennen und zu klettern, wenn das erforderlich werden sollte.

    Vielleicht auch größere Menschenansammlungen tendenziell eher meiden.

    Wow. ^^

    Wär schön wenn das alle hätten und könnten aber realistisch ist nur bis "erste Hilfe". Nicht einschließlich! XD

    Und selbst das... ich kenne nur wenige Zivilisten die das können. Schätze etwa 1% aller denen ich begegnet bin.

    Das meiden von Menschenmengen, ist auch wieder eine genugtuung für alle die mit Terror versuchen etwas zu erreichen.

    Ben Franklin (modifiziert): "Wer die Freiheit zu gunsten der Sicherheit aufgibt, hat beides nicht verdient."


    Es gibt einfache Methoden wie man sich gegen solche Angriffe wehren kann. Siehe Threat über Selbstverteidigung.

    Mein Rat falls jemand mit dem Messer angreift:


    1. Kenne deine Umgebung.

    Möglichst immer. LoneWolf hat schon einiges erwähnt. Zuerst braucht man möglichst viel Raum hinter sich! Das ist das allerwichtigste. Wenn der Angreifer nah genug ist, kann man sich nicht oft umdrehen um zu schauen was hinter einem ist. Mit gegenständen aus der umgebung bewerfen, Türeingang nutzen (engpass) all das geht nur wenn man weiß wo man ist. O.O


    2. Fällt man, war es das so ziemlich. Die Chance unverletzt raus zu kommen ist extrem schlecht.

    Also - ja es klingt dämlich - Rückwärts laufen üben. Nicht nur in einer Linie sondern auch ausfallschritte nach rechts und links.

    Mache ich hin und wieder beim aufwärmtraining.


    3. Lernen wie man mit einem Messer angreift.

    Je mehr desto besser. Aber bei einem Amateur reichen schon die ersten paar Lektionen. Dafür geht es nicht ohne übung und Übungspartner.

    Grundsätzlich kann man mit einem messer nur begrenzte Bewegungen machen, die einen verletzen können. Grob aufgeteilt sind es 4. Vertikaler und Horizontaler Schnitt, Stich und Hieb. Für alle 4 gibt es einen bewegungsablauf um auszuweichen.

    Am bekanntesten ist der gerade Stich mit der Klinge ("abstechen"). Mit etwa 20 Übungsstunden kann man dem ausweichen indem man lernt, im richtigen Moment einen Seitschritt zu machen (gegner ist rechtshänder? dann nach links und umgekehrt) und zeitgleich den Körper seitlich zu drehen. Ich bin echt nicht der akrobatische, athletische, 2D-Mensch und kann es.


    4. Selbstverteidigunggegenstände:

    LoneWolf hat sie erwähnt. Ja, sofern man damit auch umgehen kann.

    Kürzlich hat sich erst wieder jemand mit Spray verteidigt in Putativ-Notwehr und hat dabei eine Reihe umstehender erwischt. Die folge, werden wohl mehrere Anzeigen wegen körperverletzung für den Anwender sein.

    Darum Alltagsgegenstände nutzen lernen. Im fall eines Messers, gibt es eine alte Waffe die sehr effektiv ist.

    Ein Seil. Ein Schal. Ein Kabel. Wenn man den Umgang damit beherrscht, ist das Messer eines Amateurs (egal ob psycho oder nicht) keine große Sache mehr.


    - Überraschungseffekt kann kaum einer was gegen machen. Deshalb heißt er ja so.

    - Diagonalen Schnitt, gibt es auch noch aber ein 08/15 Mensch ohne großes training, verwendet es nicht im Ernstfall. Zumindest solang das Opfer keine Waffe hat. Warum? Waffen verleiten zur Überheblichkeit. "Möglichst viele killen!" macht schnelle effektive bewegungen.

    - Eine Option braucht echt Eier aus Napfschneckenzahn und den Willen eines Dämons aber ist simpel und auch extrem Effektiv.

    In die Klinge greifen...

    Jaaaa! "Alter, wer macht denn so eine kranke Scheiße?! Laber keinen Schrott!"

    Versetzt euch in den angreifer:

    Ihr seid bereit Menschen zu verletzten auch wenn sie dadurch sterben oder eben direkte tötungsabsicht. Das Opfer steht vor dir, schaut dich an und ist unbewaffnet. Du hast eine Klinge in deinen Händen. Um euch herum Menschen die rufen, schreien, rennen und drängeln. Natürlich bist du in dem Moment das Raubtier unter den Schafen!

    Du tust in Gedanken den letzen Angriffsbefehl im Sinne von Würfeln die fallen und stichst auf das Opfer ein!

    Treffer! Der Widerstand hat sich erhöht und wir bewegen uns vorwärts!

    Aber... was ist das?!

    Ende des Profilings.

    Schlägt man in dem Moment vernichtend zu oder blockiert den Arm mit dem messer - mit allem was man hat! - kommen umstehende nach einigen Sekunden dazu um den Angreifer endgültig... -.-'

    Die Wunde an der Hand ist NICHTS gegen den Tod eines weiteren oder sogar dem eigenen Ableben. Tut weniger weh und lässt sich auch besser behandeln als ein Stich in den Bauch, Hals, Herz. XD

    Inter arma enim silent leges. Cicero

  • Definitivn icht empfehlenswert nachzuahmen, aber das zeigt, dass es doch eine nennenswerte Anzahl an Tätern sind die nicht überzeugt sind von Ihren Taten und sind nur Aggressor, solange es keinen Wiederstand gibt. Niemand soll den Helden spielen, insbesondere bei Messerangriffen heisst es erst fliehen. In bestimmten Situationen, wenn man den "high ground hat", reicht das manchmal um einen Angreifer zu bremsen. Wenn es keine Flucht gibt, alles in die Hand nehmen was möglich ist und dem Kampf um Leben und Tod in die Augen sehen. "Heute nicht."


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    Jeder Täter ist auch nur ein Mensch und Menschen sind nunmal fragil in ihrer Mentalität. Konfrontiert mit jemandem der beinahe mit einem Todeswunsch vor einem steht und deutlich macht "Es ist vorbei." kann so einige Angreiffer brechen.


    Ich würde dennoch voraussichtlich weglaufen. Sollte jeder tun. Denn letztenendes weiss man nicht wen man vor sich hat. Es gibt auch genügend Angreifer die bereits für sich abgeschlossen haben und da hilft Mut und Selbstbewusstsein auch nicht mehr.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.