Die 10-80-10-Regel: Vorbereitung auf das Unvorhersehbare

  • Seit der Pandemie macht sich in meiner Familie wenigstens Niemand mehr lustig über meine Vorräte.

    Nur meine Nachbarin wundert sich. Aber die ist bei den Vorräten mit eingeplant, weis aber nichts davon.

    Aber auch im Koleg:innen Kreis höre ich immer mehr über Vorratshaltung.

    So langsam tut sich was unter den Mitmenschen.

  • Meine Gedanken dazu

    1. Die Menschen haben nichts gelernt, wenn ich schätzen müsste dann hat Covid einen Nachhaltigen Effekt von 5% in der Bevölkerung ergeben.
    Wie komme ich darauf.

    1.2
    Der Bürger ist vergesslich, bzw dressiert, "es ja alles gut gegangen", selbst bei den Coronademonstranten wird sich nicht viel geändert haben, die haben nur Frust auf die Regierung, mehr aber auch nicht.
    Beschäftigung mit Prepping oder Vorsorge sehe ich da keine, die Lieferketten laufen wieder mehr oder weniger und der Arsch wird wieder sauber, also warum daran denken was mal war.

    1.3
    Die Medien haben alles im Griff, dem Bürger wird jeden Tag ein Sicherheitsgefühl vermittelt was nicht existiert, aber es wird jeden Tag abgespielt, Krisen im Ausland die uns sagen sollen "hier ist ja alles gut", verschweigen von Problemen, egal in welchem Bezug, ob es jetzt der Russe ist, die innere Sicherheit, die marode Infrastruktur, egal ob Wasser, Strom, Gas, Straßen oder Schiene, es wird immer ein Bild gezeichnet, "ja in Deutschland gibt es ein paar Problemchen", "aber im Nahen-Osten, der Ukraine, Süd-Chinesisches Meer, Afrika, Süd-Amerika, da, ja da ist es viel schlimmer, also klassisches ablenken des Blickes auf unsere Probleme und davon haben wir genug und werden noch mehr bekommen, den Geopolitisch werden die nächsten 20 Jahre ne ganz heiße Nummer.

    1.4
    Der Bürger ist so sehr damit beschäftigt seinen Alltag unter den Hut zu bekommen, dass er keine Energie hat sich noch mit anderen Dingen zu beschäftigen. Manche haben 2 oder 3 Jobs um sich ein bisschen Luxus wie einen Urlaub leisten zu können, oder ne neue Waschmaschine, die werden keinen Gedanken an Prepping oder sowas "verschwenden".
    Die Selbständigen ächzen unter der Last der Bürokratie, die werden Zuhause nicht noch eine Liste führen mit MHD oder der Broschüre des BBK. Die haben keine zeit und auch keine Lust. Nach dem Feierabend wird gegessen, die Glotze geht an, Tagesschau mit den üblichen Nachrichten, vllt noch mal ne Runde Sex und dann wars das.

    1.5
    Ich denke es hat auch viel mit der Nachkriegszeit zutun.
    Im Westen ging es sehr schnell wieder zu Wohlstand, daran haben sich die Menschen gewöhnt, alles was man braucht ist sofort verfügbar, im Osten war es anders, aber auch da erkenne ich bei meinem Großvater auch diese Lethargie, es kann mit dem Alter zusammenhängen, also frei nach dem Motto "lange habe ich eh nicht mehr", aber ich denke es ist auch diese "Wohlstandsverwahrlosung", man muss sich um nichts mehr kümmern, ab zum Rewe und gut.
    Den Gedanken dass es mal nichts gibt haben die meisten gar nicht, weil sie es nicht kennen bzw es zu lange her ist.

    1.6
    Auch ein großer Faktor wie ich finde ist die Schublade in die man gesellschaftlich gesteckt wird, bzw die Angst davor.
    Es ist ja so, jeder der sich etwas mit Krisenvorsorge beschäftigt hat bzw muss die Angst haben als Rechter, Reichsbüger, Verschwörer usw betitelt und gekennzeichnet zu werden. Wer möchte da schon mit eingeteilt werden, die wenigsten und da der "gemeine Bürger" absolut keine Resilienz mehr hat und immer darauf bedacht ist "dazu zugehören" und ja nicht anzuecken immer mit dem Strom zu schwimmen, werden die meisten davon absehen oder es ganz still und heimlich machen, was in diesem Fall das Beste wäre.
    Aber die meisten sind so angepasst, die werden bevor sie mit Vorsorge beginnen auch den Finger erheben und auf den anderen Zeigen nur um nicht aus dem Raster zu fallen.

    1.7
    Es wird ständig eine neue Sau durchs Dorf getrieben um dem Bürger keine Zeit mehr zu lassen sich angemessen mit der vorherigen Situation auseinanderzusetzen, Covid war vorbei, Ukraine kam sofort danach bzw war es fliegender Wechsel, es folgt eine Krise auf die nächste, man kann da schon überfordert sein und ich denke dahin soll es auch gehen, der Bürger soll resignieren und alles über sich ergehen lassen, es wird ja auch immer so formuliert das der Bürger eh nichts dagegen unternehmen kann.
    Wie schnell haben die Medien nicht über die Bauernproteste berichtet, bzw wielang hat es gedauert bis überhaupt was in den Nachrichten kam und wie war das Framing, "bist du gegen den Staat bzw bist unzufrieden, dann haben wir Begriffe für dich die dich ächten".

    Darum wird nichts passieren, die Menschen haben alle eine innere Wut, da meine ich die, die sich mit Covid auseinandergesetzt haben, aber diese Wut wird nicht in Handeln umgesetzt sondern in Aggressionen vor allem verbal, aber diese Energie richtig zu nutzen ist dann scheinbar doch nicht so nützlich, wenn man überhaupt aufgrund der oben genannt Gründe daran denkt und nicht vollkommen Jähzornig ist was rationales handeln unmöglich macht. Aber gerade die haben das meiste Potenzial, aber verblenden sich selbst mit Hass auf die Regierung und NGO´s.
    Die sind nicht sauer nachdem sich vorgesorgt haben, sondern sind einfach nur sauer.
    "Berlin" ist es scheiß egal wie sehr die im Parlament von den Bürgern beschimpft werden, die ziehen ihr Ding durch und setzen sich dann in den Vorstand eines Unternehmens.
    Die freuen sich noch drüber wie dumm "wir" eigentlich sind.
    Wir kommentieren unter Youtube Videos der Tagesschau wie scheiße wir wen auch immer finden, aber mehr passiert nicht, weil "Berlin" in der Sicherheit lebt dass nicht passieren wird, aus den oben genannt Gründen.
    Bestrafe einen Erziehe viele und das Konzept wurde über Dekaden perfektioniert.

    Was die 10-80-10 Regel betrifft bin ich weniger optimistisch.

    10% besteht aus uns, da gehe ich mit. Aber ich denke die 10% Plünderer ist viel zu wenig. ich würde da eher eine 50-60 draus machen.
    Man sieht sehr gut wie sich die Menschen untereinander verhalten, im Straßenverkehr, im Supermarkt auf der Straße, oder in den Kommentaren bei YT oder selbst in einem Chiliforum, alle fühlen sich sofort angegriffen und verletzt. Diese angestaute Aggression wird sich ziemlich schnell bahnbrechen wenn das Klopapier nicht binnen 2 Tagen da ist, bei Covid hatten wir Glück, aber es muss grade uns eine Warnung sein, da wir uns auch in einer Sicherheit zwischen Doorjammern, Panzertape, Ausrüstung und Dosen Ravioli wiegen die ganz schnell vorbei sein kann.

    5000 Notbrunnen in einem extrem schlechten Zustand für 83 Millionen Menschen, macht knapp 17000 Menschen pro Brunnen wenn alle 5000 laufen, da ist nach 2 Tagen die Hölle los. Da wird jede Pazifistische alt 68er zu einer Bestie.

    Ich lese es jetzt nicht Korrektur, ich denke es ist klar was ich sagen will :D

  • Ich kann das nicht lesen :( Erst zitat, dann eine Antwort, nun ist Antwort und Zitat vermischt. Das bekomme ich nicht mehr ausklabüstert.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Um in einer Notsituation weder zu den 80% apathischen hilfesuchenden Hilfsbedürftigen zu gehören und auch keiner der 10% WIlderer und Ganoven zu werden muss man einfach gesagt ein Prepper sein. Das erhöht unsere Überlebenschancen um ein Vielfaches.

    Je härter und länger die Not, je mehr Ganoven werden wir wohl bekommen! Selbst der liebe Familienvater wird zum Tier werden wenn seine Jungen hungern oder in Gefahr sind ..