Moin Mitprepper,
auch im Sektor Medizin tut sich so einiges. Gute Nachrichten und schlechte Nachrichten zugleich:
Zum einen sieht bie Kommunale Abwasserrichtlinie (KARL) eine vierte Reinigungsstufe für Klärwerke vor. Das ist gut, denn wir wollen ja weiterhin sicheres Trinkwasser aus dem Hahn erhalten. Mit der vierten Reinigungsstufe ist beabsichtigt Mikroschadstoffe wie beispielsweise Medikamentenreste herausfiltern. Umsobesser! neben dem ganzen Kokain im Trinkwasser schwirren auch viele Medikamentenreste rum, alleine schon durch unsere Ausscheidungen bei Einnahme von Medikamenten gelangt so einiges in's dann zukünftige Trinkwasser. Das ist die Gute Nachricht!
Die schlechte Nachricht ist, dass einige Medikamentenhersteller ein problem darin sehen, dass die jährlichen Kosten für diese Maßnahme an die Hersteller weitergeleitet werden - auch wenn sie uns mit vieler Ihrer medizin heilen, so sind sie der Ursprung der Mikroschadstoffe. Irgendwie verständlich, aber ob das die ideale Lösung ist sei mal dahingestellt. Die Konsequenz die einige Medikamentenhersteller sehen - darunter auch Zentiva, mit 40% der Bedarfsdeckung von Metformin in Deutschland - ist es einige Mittel nicht mehr herzustellen, weil sie nicht mehr wirtschaftlich sind. Zu diesen Mitteln gehört z.B. Metformin.
Metformin ist ein gängiges, kostengünstiges und relativ nebenwirkungschwaches Medikament bei Typ-2-Diabetes. Sollte also alles so kommen wie beschrieben (vierte Reinigungsstufe für Klärwerke zur Filterung von Mikroschadstoffen und die Umverlagerung der Kosten auf Medikamentenhersteller), dann gäbe für viele Menschen die an Typ-2 Diabetes erkrankt sind finanzielle Probleme, denn die Alternativen sind teurer und die Behandlungen dauert oft das gesamte Leben an.
