Das ist kein Geheimnis in unseren Kreisen; dank vieler ehemaliger und aktueller Soldaten und allgemeiner Wissensbeschaffung zum Thema ist das Problem durchaus bekannt. Aber das normale Volk weiß so etwas natürlich nicht: Unsere Armee ist schwach und das liegt nicht an den Soldaten.
Es heißt doch medial und gesellschaftlich, für die richtige Seite der Moralwahl, dass wir Panzer und Waffen in die Ukraine senden sollen, doch woher nimmt man die, wenn von 18 Pumas 18 bei einem Test ausfallen und von den erwarteten Nachlieferungen von Haubitzen 0, ja nicht eine einzige, bisher nachgeliefert wurden, weil nicht bestellt wurde, wir aber einen Teil von den noch vorhanden bereits in die Ukraine schicken und immer noch keine Nachbestellung vorliegt für die eigene Bundeswehr?
Alle Länder sind sich bewusst, wir haben Krieg in Europa, und viele haben bereits reagiert und bestellt und gekauft. Die Rüstungsindustrie ist nun mal ein kapitalistisches Glied unseres Systems und handelt nach Bestellung und Bezahlung. Selbst, wenn wir JETZT, ungeachtet des Bürokratiemonsters das die Bundeswehr zu überwinden hat, neue Panzer und Ausrüstung bestellen sollten, so ist die Reaktionszeit von Aggressorsituation bis zum effektiven Einsatz extrem langsam, denn unsere potenziell neuen Bestellungen an Ausrüstung landen am Ende der Bestellerliste.
Zitat von Christian Mölling (DGAP)"Es dauert ungefähr zwei Jahre von der Auftragserteilung bis tatsächlich auch Material [...] zur Verfügung steht."
Der Krieg an der Ostfront Ukraines dauert bereits eine Weile und ein Ende ist nicht in Sicht. Unsere Bundeswehr kann nicht spontan und effektiv reagieren, wenn etwas geschieht, bei dem sie Bedarf zum Einsatz hat, das man nicht zwei Jahre im Voraus planen und bis dahin verzögern kann. Das soll nicht heißen, dass unsere Bundeswehr nicht reagieren kann, jedoch eben nicht so effizient, wie sie es können sollte, um Konflikte schnellstmöglich und effektiv zu beenden.
Deutschland hat sich eine Aufgabe aufgenommen, die es nicht mehr erfüllen kann, wenn es darauf ankommt. Wir sind das Bindeglied, auf das sich europäische Länder verlassen sollen. Deutschland hat sich zur Aufgabe gemacht, eine nicht nur wirtschaftlich zuverlässige, sondern auch militärisch zuverlässige Kraft in der NATO zu sein, doch zweiteres sind wir schon eine längere Zeit nicht mehr. Wenn man als Prepper nur liest, dass nicht ein mal jeder Soldat eine Balistikweste gestellt bekommt, dann fühle ich mich als Prepper bereits besser ausgerüstet als militärischen Einheiten, die die eigentliche Aufgabe der Landesverteidigung, unter bestmöglicher Sicherstellung der Leben unserer Soldaten, sicherzustellen haben.
Krieg ist ein Thema, bei dem jeder gerne die Augen verschließt, denn es gibt Tote, Trauer, Zerstörung und moralische Entscheidungen die der Bürger in einer gut funktionierenden Gesellschaft sonst nicht zu treffen hat und falls doch, dann anonym über Grenzen und tausende Kilometer hinweg, ohne persönlich involviert zu sein. Dennoch existiert der Krieg, insbesondere der Krieg in Europa, vor dem wir in Deutschland Angst haben dürfen. Dieses Mal ist es nicht der Krieg hinter dem Mittelmeer oder das Menschentöten am anderen Ende der Welt. Dieser Krieg ist hier und alles, was wir tun können, ist es uns auf unsere Bundeswehr zu verlassen, denn die Diplomatie konnte das Problem bisher nicht lösen.
Doch wie soll man sicher schlafen, mit dem Wissen, dass der Krieg kaum 1.500 km entfernt stattfindet und unsere stärkste Verteidigung auf Hoffnung basiert, anstatt auf zuverlässigem Material und damit geübten und ausgebildeten Soldaten? Ein Soldat kann nur tun, was er tun kann, doch wenn alles, was er tun kann, ist, mit Materialmangel umgehen zu lernen, anstatt jenes regelmäßig zu nutzen um im Ernstfall eine geübte, effiziente und einsatzfähige Einheit zu sein, dann liegt es nicht am Soldaten, dass er seine volle Wertigkeit nicht ausüben kann.
Wir, vor unseren Bildschirmen und Smartphones, können nur hoffen, dass es Wege und Möglichkeiten geben wird, unsere Einsatzkräfte zu stärken, damit wir eben vor unseren Bildschirmen und Smartphones bleiben können.
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