Idealer Bugoutbag: Top 10 für das Überleben außerhalb der eigenen Wohnung

Die beste Liste für deinen BOB / Bug-Out-Bag Fluchtrucksack
Die beste Liste für deinen BOB / Bug-Out-Bag Fluchtrucksack

Ein Bugoutbag, auch Fluchtrucksack genannt oder von uns Preppern als BOB abgekürzt, ist eine wichtige Vorkehrung für den Notfall. Im Falle einer Katastrophe oder eines unerwarteten Ereignisses kann es sein, dass man auf sich alleine gestellt ist und schnell handeln muss, um zu überleben. Einen solchen BOB zu besitzen, gibt einem die Sicherheit, dass man im Notfall auf alle wichtigen Gegenstände zurückgreifen kann, um sich selbst und möglicherweise auch andere zu versorgen. Es ist daher sinnvoll und nützlich, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, welche Gegenstände man in seinem Bugoutbag unterbringen möchte, um im Notfall gut vorbereitet zu sein.


Es gibt viele Möglichkeiten eines Fluchtrucksacks, manche zielen auf langfristige Abwesenheit vom Shelter und andere, wie der BOB, erfüllen nur den Zweck bis zu 72 Stunden außerhalb der eigenen Unterkunft zu überdauern, daher kann der BOB auf den ersten Blick mangelhaft erscheinen, doch er dient seinem Zweck: bis zu maximal 72 Stunden überleben, bis man zurück in seinem Shelter und einem Ersatzshelter ankommt.

Hier sind zehn wichtige Gegenstände, die in einem Bugoutbag nicht fehlen dürfen:

  1. Wasser: Eine ausreichende Wasserversorgung ist das A und O für das Überleben. Packen Sie daher genügend Wasserflaschen oder -beutel ein, um für einige Tage auszukommen. Es ist auch sinnig sich einen Wasserfilter zu besorgen im Vorfeld, wie zum Beispiel den Sawyer Mini (Hier bitte nur von offiziellen Händerln beziehen, Plagiate sind in einer Notfallsituations lebensbedrohlich)
  2. Nahrung: Ein Vorrat an nahrhafter und lange haltbarer Nahrung wie Trockenobst,
    Nüssen und Müsliriegeln ist ebenfalls wichtig. Da der BOB nur für maximal drei Tage reichen solle und somit ein Leichtgewicht der Fluchtrucksäcke ist, kommen wir hier ohne Kochmöglichkeit aus.
  3. Erste-Hilfe-Set: Ein Set mit Verbandsmaterial, Schmerzmitteln und anderen wichtigen Medikamenten kann im Notfall lebensrettend sein. Im Regelfall ist ein KFZ-Erste-Hilfe-Set vollkommen ausreichend. Wer erweitertes medizinisches Wissen hat, kann natürlich hier noch etwas zusätzlich aufbauen.
  4. Taschenlampe und Batterien: Eine Taschenlampe und Ersatzbatterien sind unerlässlich, um sich in dunkler Umgebung orientieren zu können. Neben Orientierung, kann eine Taschenlampe auch als Notsignal oder zur Kommunikation genutzt werden. Eine wertige Taschenlampe lohnt sich hier, die leichte Stöße oder Witterungen unproblematisch überdauern kann.
  5. Kompass und Karte: Ein Kompass und eine Karte der Umgebung können hilfreich sein, um sich zu orientieren und den Weg zu finden. Man kann die Karte auch digital speichern, doch dann wäre man abhängig von dem Akku und der Funktion des Smartphones, daher empfehle ich entweder eine Karte der lokalen Umgebung auszudrucken (aus Google Maps oder ähnlichem) oder beim lokalen Reisebüro um eine Karte der Umgebung zu bitten.
  6. Wetterfeste Kleidung: Packen Sie wetterfeste Kleidung ein, um sich vor Wind und Regen zu schützen. Der BOB sollte 2–3-mal im Jahr diesbezüglich angepasst werden, damit der Kleidung stets der aktuellen Witterung entspricht.
  7. Multifunktionswerkzeug: Ein Werkzeug mit verschiedenen Funktionen wie einem Messer, einer Schere und einem Schraubenzieher kann in vielen Situationen nützlich sein.
  8. Feuerzeug und Zündhölzer: Ein Feuerzeug und Zündhölzer können zum Anzünden eines Feuers oder zum Signalisieren von Not benötigt werden. Dazu kann man und sollte man auch noch trockenen Zunder mitnehmen. Hier eignen sich Wattepads und ein paar Stangen Kienspan als ideales Material. Wer mit einem Feuerstahl umgehen kann, kann auch solch einen mitnehmen, denn der Feuerstahl ist deutlich witterungsbeständiger als Streichhölzer oder Feuerzeuge.
  9. Radio oder Funkgerät: Ein AM/FM fähiges Radio ist unerlässlich, um die Situation auf die man meist keinen Einfluss hat im Blick zu behalten. Viele Krisen sind nur von kurzer Dauer und man sollte diesbezüglich informiert bleiben, sodass man weiß, wann es wieder sicher ist zurückzukehren. Viele mobile CB Funkgeräte beinhalten die Möglichkeit gängiges Radio zu empfangen und erfüllen somit einen multifunktionalen Wert.
  10. Schlafsack und Zelt (oder Tarp): Wenn auch Unterkunft auf der Survival Liste die zweitwichtigste Sache ist, so stelle ich das für den Artikel an's Ende, denn wer unerfahren ist, der wird eher Probleme haben ein anständiges Tarp aufzuschlagen und Zelte sind sehr umständlich und bringen ein zusätzliches, hohes und unnötiges, Gewicht mit sich. Wer also erfahren ist, der sollte definitiv ein Tarp mitnehmen, die gibt es auch als Ponchos mit Ösen, was wiederum einen mehrfachen Nutzen mit sich bringt. Ein Schlafsack ist nicht essenziell, aber witterungsbedingt eventuell notwendig. Wer nun mit dem Draußenschlafen keine Erfahrungen hat, für den empfiehlt sich folgender Nachtrag.

Die ideale Flucht und die sichere Zuflucht (Auch mit wenig Erfahrung):

Ein wichtiger Aspekt beim Erstellen eines Bugoutbags ist es auch, sich im Vorfeld mögliche Fluchtrouten und (siehe Punkt 10) temporäre Aufenthaltsorte zu suchen. Im Falle einer Katastrophe oder eines Notfalls kann es nämlich sein, dass man schnell handeln und evakuieren muss. Es ist daher sinnvoll, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, wohin man gehen und wie man dorthin gelangen könnte.


Im gesellschaftlichen Ausnahmezustand, wie zum Beispiel während eines Krieges oder einer Revolution, sind die sichersten Fluchtrouten möglicherweise diejenigen, die über Land führen und weit weg von wichtigen Infrastruktureinrichtungen und bevölkerungsreichen Gebieten verlaufen. Eine Möglichkeit ist es, sich eine Liste von sicheren Orten in der Nähe zu erstellen, an die man im Notfall gehen könnte. Dazu können beispielsweise öffentliche Gebäude wie Schulen oder Gemeindezentren gehören, aber auch das Haus von Freunden oder Verwandten, die außerhalb der gefährdeten Gebiete wohnen.

Schlusswort des Autors:

Natürlich kann der Bug-Out-Bag deutlich ausführlicher gepackt werden, das hingegen ist den individuellen Bedürfnissen überlassen und erfordert ausgiebige Planung. Diese Liste soll denjenigen dienen, die eine stabile Basis für Ihren BOB suchen oder mit dem Preppen erst beginnen und sich orientieren möchten. Man kann Dokumentenkopien aus USB mitnehmen, Angelhaken und Sehne, Kaugummis, Paracord, Bücher und MP3 Player, PMR-Funkgeräte, Notsignale und noch vieles weiteres. Eine absolute Liste ist die obige, denn die bildet das absolute Minimum für einen erfolgreichen und nützlichen BOB. Ein Ausbau des BOB's ist immer möglich und sollte regelmäßig in Betracht gezogen werden, den Umständen und Witterungen entsprechend und kennt auch kein Ende!


Genau deshalb haben wir Prepper stets so viel Vergnügen daran unsere Rucksäcke zu aktualisieren:
Die einzige Grenze ist das Packgewicht das man tragen kann.