1 Steuerrückzahlung als Erstattung von zu viel gezahlten Steuern
Eine Steuerrückzahlung ist die Erstattung von zu viel gezahlten Steuern durch das Finanzamt. Dies passiert, wenn die tatsächliche Steuerlast niedriger ist als die bereits geleisteten Vorauszahlungen oder Abzüge.
2 Dauer der Steuerrückzahlung
Die Bearbeitungszeit für Steuererklärungen variiert je nach Bundesland und Komplexität des Falls. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise werden innerhalb von zwei Wochen bis vier Monaten nahezu 95 % aller Einkommensteuererklärungen bearbeitet. Nach Erhalt des Steuerbescheids überweist das Finanzamt die Rückzahlung in der Regel innerhalb weniger Werktage auf das angegebene Konto. Es kann jedoch auch bis zu sechs Monate dauern, bis der Steuerbescheid vorliegt.
3 Durchschnittliche Steuerrückzahlung
Laut Statistischem Bundesamt erhielten 2020 etwa 12,6 Millionen Steuerpflichtige eine Steuererstattung [1]. Die durchschnittliche Rückerstattung lag bei 1.063 Euro.
4 Erhalt einer Steuerrückzahlung durch Steuererklärung
Um eine Steuerrückzahlung zu erhalten, sollte eine Steuererklärung eingereicht werden, auch wenn keine Pflicht zur Abgabe besteht. Durch die Angabe aller relevanten Ausgaben und Freibeträge kann die Steuerlast reduziert und möglicherweise eine Rückzahlung erzielt werden.
5 Vorgehen bei Nachzahlungen oder fehlender Rückzahlung
Sollte keine Rückzahlung erfolgen oder eine Nachzahlung erforderlich sein, ist der Steuerbescheid auf Fehler zu überprüfen. Es besteht die Möglichkeit, innerhalb eines Monats Einspruch einzulegen. Bei finanziellen Schwierigkeiten kann beim Finanzamt eine Ratenzahlung oder Stundung beantragt werden.
Eine Steuerrückzahlung stellt eine willkommene finanzielle Entlastung dar. Durch regelmäßige und korrekte Abgabe der Steuererklärung wird sichergestellt, dass keine zu hohen Steuern gezahlt werden und gegebenenfalls eine Rückzahlung erfolgen kann.