Inflation bezeichnet die Geldentwertung, die zu einem Rückgang der Kaufkraft führt. Mit steigender Inflation benötigt man mehr Geld, um die gleichen Waren oder Dienstleistungen zu erwerben. Die Inflationsrate wird in Prozent gemessen und gibt den Anstieg der Preise im Vergleich zum Vorjahr an. Zusätzlich wird oft die sogenannte Kerninflation berechnet, die Energiekosten und Lebensmittel ausklammert und dadurch oft höher ausfällt.
1 Risiken und Folgen von Inflation
Inflation beeinflusst die Wirtschaft und das Leben der Menschen erheblich. Während moderate Inflation als Teil einer gesunden Wirtschaft gesehen werden kann, stellen hohe Inflationsraten Risiken dar:
- Geldverlust: Ersparnisse verlieren an Wert, da ihre Kaufkraft abnimmt.
- Kostenanstieg: Lebenshaltungskosten, wie Energie, Lebensmittel und Wohnen, steigen oft schneller als Löhne und Gehälter.
- Hyperinflation: Bei extrem hohen Inflationsraten (ab ca. 50%) verliert Geld fast vollständig seinen Wert, was zu wirtschaftlichem Chaos führen kann. Ein historisches Beispiel ist die deutsche Hyperinflation von 1923, ausgelöst durch übermäßige Geldproduktion und wirtschaftliche Krisen.
2 Maßnahmen zur Absicherung vor Inflation
- Investitionen: Sachwerte wie Immobilien oder Edelmetalle können Schutz vor Inflation bieten.
- Diversifikation: Eine breite Streuung von Vermögen, etwa in ETFs oder Aktien, hilft, das Risiko zu minimieren.
- Krisenvorsorge: Bevorratung von langlebigen Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs kann in Krisenzeiten helfen, Geld zu sparen.
Aktuelle Inflationzahlen können hier abgerufen werden: tradingeconomics.com
Inflation ist ein zentraler wirtschaftlicher Faktor, der die Kaufkraft beeinflusst und sowohl Risiken als auch Herausforderungen birgt. Während moderate Inflation zur Wirtschaftsentwicklung beitragen kann, stellen hohe Raten oder gar Hyperinflation ernste Bedrohungen dar. Eine bewusste finanzielle Planung und Absicherung können helfen, die Auswirkungen von Inflation zu begrenzen.