• Das Grundprinzip des Kapitalismus besagt, dass der Preis eines Produkts durch das Verhältnis von Angebot (Verfügbarkeit) und Nachfrage (Interesse) bestimmt wird.
    prepper wiki lexikon angebot-nachfrage kapitalismus
    Im kapitalistischen System wird der Preis eines Produkts durch zwei Hauptfaktoren beeinflusst: das Angebot und die Nachfrage. Angebot beschreibt die Menge eines Produkts, die verfügbar ist, während Nachfrage das Interesse der Verbraucher an diesem Produkt widerspiegelt. Steigt die Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot, erhöht sich der Preis, da das Produkt als wertvoller wahrgenommen wird. Das Gegenteil gilt, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt, wodurch die Preise sinken.


    Ein klassisches Beispiel für dieses Prinzip ist der Mangel an bestimmten Produkten während einer Krise. Wenn Lieferketten gestört werden oder Ressourcen knapp werden, sinkt das Angebot, während die Nachfrage gleichzeitig ansteigt – der Preis für das Produkt steigt. In Krisenszenarien wie Naturkatastrophen, Pandemien oder geopolitischen Spannungen kann dieses Prinzip schnell spürbare Auswirkungen auf den Markt haben.

    1 Rückschlüsse für Prepper

    • Mangelware in Krisenzeiten:

      In Krisen wird oft das Angebot an Grundbedürfnissen wie Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Kraftstoffen und medizinischen Vorräten reduziert, während die Nachfrage steigt. Dies führt zu Engpässen und Preiserhöhungen. Als Prepper sollte man sich auf die Bevorratung dieser Güter konzentrieren, um sich vor möglichen Versorgungsengpässen abzusichern. Beispielsweise kann in einer Krise das „Just-in-Time“-Prinzip von Lieferketten ausfallen, was die Verfügbarkeit dieser Produkte erheblich verringert.

    • Tauschgüter in Krisenzeiten:

      In einer Krise können auch „Luxusgüter“ oder Dinge, die nicht unmittelbar überlebenswichtig sind, zu wertvollen Tauschmitteln werden. Dazu zählen unter anderem Edelmetalle, Zigaretten, Alkohol, bestimmte Medikamente oder auch fossile Brennstoffe. Solche Güter können als Tauschmittel eingesetzt werden, wenn der Bedarf an lebensnotwendigen Ressourcen wie Wasser und Nahrungsmitteln steigt, die Verfügbarkeit jedoch sinkt. Diese Güter sollten im Rahmen der Krisenvorsorge bevorratet werden, um im Notfall Handel betreiben zu können.

    2 Weitere Überlegungen

    Während man seine Vorräte aufbaut, ist es wichtig, den Fokus auf die wirklich notwendigen Güter zu richten. Während der Bevorratung von Wasser, Nahrung und wichtigen Medikamenten höchste Priorität eingeräumt werden sollte, können weitere Gegenstände wie Tauschmittel in einem späteren Schritt sinnvoll sein. Die Grundregel lautet: Zuerst die Essentials sichern, dann sekundäre Vorräte für den Tausch aufbauen.


    Das Prinzip von Angebot und Nachfrage bestimmt nicht nur den alltäglichen Markt, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen in Krisenzeiten. Durch die strategische Bevorratung von Mangelwaren und Tauschgütern können Prepper im Falle einer Krise nicht nur ihre eigenen Bedürfnisse decken, sondern auch in der Lage sein, mit anderen zu handeln, um ihre Überlebensfähigkeit zu sichern.