• Finanzielle Reserve, die im Rahmen von finanzieller Resilienz verfügbar sein sollte, um Geldengpässe abzufedern.
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    Die Liquiditätsreserve – oft auch Notgroschen genannt – ist ein wesentlicher Bestandteil finanzieller Resilienz. Sie ermöglicht es, finanzielle Engpässe wie unerwartete Autoreparaturen, defekte Haushaltsgeräte oder kurzfristige Einkommensverluste abzufedern, ohne Schulden aufzunehmen oder langfristige Anlagen auflösen zu müssen. Diese Rücklage sollte stets einfach zugänglich und unabhängig von Investitionen sein.

    1 Aufbau einer Liquiditätsreserve

    1. Zielbetrag festlegen:

      Der Notgroschen sollte je nach Lebenssituation mindestens 2–3 Monatsnettogehälter oder 5.000 € betragen, je nachdem, welcher Wert höher ist.

    2. Schrittweiser Aufbau:
      1. Analysiere deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben.
      2. Richte einen Dauerauftrag ein, der regelmäßig einen festen Betrag auf ein separates Konto überweist.
    3. Prioritäten setzen:

      Bevor Geld in Finanzprodukte investiert wird, sollte die Liquiditätsreserve vollständig aufgebaut sein. Investitionen erfordern Zeit zur Wertsteigerung und können bei kurzfristigem Bedarf Verluste verursachen.

    2 Tipps zur Verwaltung der Reserve

    • Sicherer Aufbewahrungsort: Ein Tagesgeld- oder Kapitalkonto ist ideal, da das Geld dort sicher liegt und jederzeit verfügbar ist.
    • Inflationsschutz: Um den Wert der Reserve langfristig zu sichern, können überschüssige Beträge (über die Reserve hinaus) in gering risikobehaftete Anlagen investiert werden.

    Die Liquiditätsreserve ist essenziell für finanzielle Stabilität und Schutz vor unvorhergesehenen Ausgaben. Durch einen klaren Plan und regelmäßige Sparraten lässt sich diese Rücklage schrittweise aufbauen und effektiv für den Ernstfall nutzen.