Brustschmerz bezeichnet Schmerzen oder Druckgefühle im Bereich der Brustkorbmitte, häufig in der Nähe des Brustbeins. Die Beschwerden können in Arme, Kiefer, Rücken oder Schulter ausstrahlen. Brustschmerzen sind ein wichtiges Warnsignal und können auf lebensbedrohliche Zustände wie Herzinfarkt oder Lungenembolie hinweisen.
Neben Herzinfarkt und Embolie können auch muskuläre Verspannungen, Rippenverletzungen, eingeklemmte Nerven oder gastroösophageale Probleme Ursache für Schmerzen im Brustbereich sein. Dennoch sollten Brustschmerzen immer ernst genommen werden, da akute Herz-Kreislauf-Ereignisse lebensbedrohlich sein können.
1 Wichtige Hinweise und Symptome
- Herzinfarkt: Starke, drückende Schmerzen, oft verbunden mit Atemnot, Übelkeit, Schwitzen oder Schwindel.
- Lungenembolie: Plötzliche Schmerzen, Atemnot, Husten oder Blut im Auswurf.
- Muskuläre oder andere Ursachen: Prellungen, Verspannungen oder eingeklemmte Nerven; medizinische Abklärung empfohlen.
2 Vorsorge und Handlungsmöglichkeiten
- Sofortiger Notruf (112) bei starken oder anhaltenden Brustschmerzen, besonders wenn Begleitsymptome wie Atemnot oder Schwindel auftreten.
- Ruhe bewahren und körperliche Belastung vermeiden, bis medizinische Hilfe eintrifft.
- Bei bekannten Herz- oder Lungenerkrankungen Präventionsmaßnahmen einhalten: Medikation, gesunde Lebensführung, regelmäßige Kontrollen.
- Dokumentation von wiederkehrenden oder ungewöhnlichen Beschwerden für ärztliche Abklärung.
3 Fazit
Brustschmerzen sind ein ernstzunehmendes Warnsignal, das sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Frühzeitige medizinische Abklärung kann lebensrettend sein, insbesondere bei Herzinfarkt oder anderen akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch wenn die Ursache harmlos sein kann, sollte keine Selbstdiagnose erfolgen.