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  • Ein GPS-Ausfall bezeichnet den zeitweisen oder vollständigen Verlust von satellitengestützter Positionsbestimmung und Navigation.
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    Ein GPS-Ausfall bezeichnet den vollständigen oder teilweisen Verlust der satellitengestützten Navigationsdienste, wie sie durch das Global Positioning System (GPS) bereitgestellt werden. Dieser Ausfall kann durch technische Defekte, gezielte Störungen (Jamming), elektromagnetische Ereignisse oder militärische Maßnahmen verursacht werden. In einer zunehmend vernetzten Welt, in der Navigation, Kommunikation, Transport, Zeitmessung und Logistik stark von GPS abhängen, hat ein solcher Ausfall erhebliche Auswirkungen auf Wirtschaft, Infrastruktur und Alltag.

    1 Ursachen und Formen des Ausfalls

    • Technische Störungen: Softwarefehler, Satellitenausfälle oder Bodenstationsprobleme können den Dienst stören oder zum Erliegen bringen.
    • Jamming (Signalstörung): Durch spezielle Störsender können GPS-Signale lokal oder regional blockiert werden – ein Szenario, das häufig in militärischen Kontexten vorkommt.
    • Spoofing (Signalmanipulation): Hierbei werden falsche GPS-Signale gesendet, um Empfänger zu täuschen – etwa, um Fahrzeuge oder Drohnen zu fehlleiten.
    • Weltraumwetter: Sonnenstürme und andere elektromagnetische Phänomene können die Ionosphäre beeinflussen und GPS-Signale stören.
    • Cyberangriffe: Gezielte Angriffe auf Infrastruktur oder Satellitendatenströme können Dienste einschränken oder unbrauchbar machen.

    2 Auswirkungen auf Infrastruktur und Gesellschaft

    Ein GPS-Ausfall betrifft weit mehr als nur Navigationsgeräte:

    • Luft- und Schifffahrt: Flugzeuge und Schiffe sind auf präzise Ortung angewiesen. Ein Ausfall kann zu Kursabweichungen, Ausfällen der Kommunikation oder sogar zur Sperrung von Lufträumen führen.
    • Straßenverkehr: Navigationssysteme, Lieferkettenlogistik, Ride-Sharing-Dienste und ÖPNV können massiv beeinträchtigt werden.
    • Zeitsynchronisation: GPS liefert präzise Zeitsignale, die für Telekommunikation, Banken, Börsenhandel, Energieverteilung und Rechenzentren notwendig sind.
    • Kritische Infrastruktur: Energie- und Wasserversorgung, Datenzentren und Verkehrsleitsysteme verlassen sich auf exakte Zeit- und Positionsdaten – ein Ausfall kann hier Dominoeffekte auslösen.

    3 GPS-Ausfall im Kontext der Krisenvorsorge

    Für Prepper und Krisenvorsorger ist ein GPS-Ausfall besonders relevant, da er sowohl die eigene Mobilität als auch die allgemeine Infrastruktur gefährdet:

    • Orientierungslosigkeit: Ohne GPS verlieren viele Menschen schnell die räumliche Orientierung, besonders in fremder Umgebung.
    • Fehlende Navigation im Gelände: Outdoor-Aktivitäten, Bug-Out-Szenarien und Evakuierungspläne, die auf GPS-Nutzung basieren, sind unmittelbar betroffen.
    • Störung von Zeitplänen und Koordination: Gruppenkoordination, Funkzeiten oder synchronisierte Abläufe können durch den Wegfall präziser Zeitsignale gestört werden.

    4 Vorkehrungen und Schutzmaßnahmen

    Karten und Kompass beherrschen: Klassische Navigationsfähigkeiten sind essenziell, um sich unabhängig vom GPS zu orientieren.

    • Gedruckte Karten mitführen: Topografische Karten oder Straßenkarten sollten immer griffbereit sein, besonders bei Bug-Out-Plänen oder Reisen in abgelegene Gebiete.
    • Alternative Ortungssysteme kennen: Neben GPS existieren andere Systeme wie GLONASS (Russland), Galileo (EU) oder BeiDou (China), die bei manchen Geräten zusätzlich genutzt werden können.
    • Uhr + Landmarken-Navigation: Die klassische Navigation nach Sonnenstand, Uhrzeit und markanten Geländepunkten kann im Notfall helfen.
    • Backup-Systeme nutzen: Manche Outdoor-Navigationsgeräte können mit gespeicherten Offline-Karten und Routenpunkten arbeiten, auch ohne aktives GPS.

    5 Fazit

    Ein GPS-Ausfall ist ein unterschätztes, aber potenziell schwerwiegendes Krisenszenario, das tief in unsere moderne Infrastruktur eingreift. Vom Finanzsektor bis zur Wasserverteilung – viele Systeme sind von präzisen Zeit- und Ortsdaten abhängig. Auch die persönliche Navigation wird ohne GPS schnell zur Herausforderung. Für die individuelle Krisenvorsorge bedeutet das: Karten lesen, klassisch navigieren und nie die Abhängigkeit von Technik als selbstverständlich betrachten. Wer sich vorbereiten will, trainiert den Umgang ohne GPS – bevor es tatsächlich ausfällt.