Bargeld

Bargeld, also Geldscheine und Münzen, stellt eine der ältesten Formen der Bezahlung dar. Trotz der zunehmenden Nutzung von digitalen Zahlungsmethoden wie Kreditkarten und Überweisungen bleibt Bargeld in vielen Situationen unverzichtbar. Es hat den Vorteil, dass es unabhängig von elektronischen Systemen funktioniert, was in Krisenzeiten oder bei Stromausfällen von entscheidender Bedeutung sein kann.

Das Bundesbank (BBK) empfiehlt, immer eine gewisse Menge Bargeld zu Hause [1] oder bei sich zu tragen, insbesondere in Szenarien, in denen der digitale Zahlungsverkehr gestört sein könnte, etwa während eines Stromausfalls oder Blackouts. Gerade in solchen Fällen kann Bargeld als ein unverzichtbares Zahlungsmittel dienen, wenn Kassensysteme und Online-Zahlungen nicht mehr verfügbar sind. Es empfiehlt sich, Bargeld in verschiedenen Stückelungen vorzuhalten, da kleine Beträge im Alltag schneller benötigt werden können und größere Scheine in Krisenzeiten möglicherweise nicht so leicht akzeptiert werden.

1 Der Bedarf von Bargeld

In einer Krise, bei der der digitale Zahlungsverkehr ausfällt, ist Bargeld ein wichtiges Mittel, um weiterhin Waren oder Dienstleistungen zu erwerben. Ein Blackout, ein größerer Stromausfall oder ein Zusammenbruch der Infrastruktur könnte dazu führen, dass Kartenzahlungen oder Online-Banking nicht mehr möglich sind. In solchen Fällen können Bargeldtransaktionen immer noch durchgeführt werden, sofern die Kassensysteme ohne Strom weiterhin manuell arbeiten können. Sollte dies nicht der Fall sein, kann Bargeld dennoch nützlich sein, um Tauschgeschäfte mit anderen Menschen abzuwickeln.

Bargeld ist zudem hilfreich, um im Ausland oder in nicht betroffenen Gebieten weiterhin Dinge wie Lebensmittel, Unterkunft oder andere notwendige Dienstleistungen zu bezahlen. Wenn das digitale Zahlungssystem in einem Land ausfällt oder gestört wird, bleibt Bargeld eine verlässliche Alternative.

2 Bei Bargeld beachten

• Sicherheit: Bargeld kann gestohlen werden. Es ist ratsam, größere Mengen an Bargeld nicht sichtbar bei sich zu tragen und sicherzustellen, dass es gut versteckt und vor Diebstahl geschützt ist. Ein guter Ort ist z.B. eine sichere Tasche oder ein geheimes Versteck.
• Stückelung: Zu hohe Stückelungen können Begehrlichkeiten wecken. Wer zu viel Bargeld in großen Scheinen dabei hat, könnte unnötig auffallen und zum Ziel von Dieben werden. Es ist daher wichtig, Bargeld in verschiedenen Stückelungen dabei zu haben, z.B. in kleineren Scheinen und Münzen, um in Notfällen flexibel zu bleiben und sich nicht von großen Beträgen abhängig zu machen.
• Inflation und Wertverlust: Im Falle einer Wirtschaftskrise oder extremen Inflation könnte der Wert des Bargelds dramatisch sinken. Dies kann dazu führen, dass die Kaufkraft erheblich sinkt und das Bargeld seinen ursprünglichen Wert verliert. Daher ist es sinnvoll, zusätzlich zu Bargeld auch wertbeständigere Reserven wie Edelmetalle oder langlebige Güter zu halten, um einen Verlust der Kaufkraft zu vermeiden.

Bargeld bleibt auch in einer zunehmend digitalisierten Welt eine unverzichtbare Reserve, insbesondere in Krisenzeiten, wenn andere Zahlungsmethoden versagen. Es ermöglicht Transaktionen, auch wenn die digitalen Infrastrukturen ausfallen, und sichert die eigene Handlungsfähigkeit. Dennoch sollte Bargeld nicht unreflektiert aufbewahrt werden – es ist wichtig, auf die richtige Stückelung und Sicherheit zu achten, um es im Ernstfall effektiv nutzen zu können.