• Flächendeckender und langfristiger Stromausfall.
    prepper wiki lexikon blackout
    Ein Blackout ist ein langanhaltender, großflächiger Ausfall der elektrischen Energieversorgung, der ganze Regionen oder sogar ganze Länder betreffen kann. Anders als bei einem regionalen Stromausfall, der meistens durch lokale Ursachen wie technische Defekte oder Unwetter ausgelöst wird und meist schnell behoben werden kann, ist ein Blackout ein großflächiger und langanhaltender Ausfall, der sich über mehrere Stunden, Tage oder sogar Wochen erstrecken kann. Strom ist eine Grundvoraussetzung für nahezu alle Lebensbereiche, von der Kommunikation bis hin zur Wasserversorgung und der Energiegewinnung. Der Ausfall dieser lebenswichtigen Infrastruktur hat daher weitreichende und tiefgreifende Auswirkungen.


    Ein Blackout bedeutet nicht nur den Verlust von Licht und Strom, sondern auch den Zusammenbruch der Kommunikationskanäle, der Wasserversorgung, der Nahrungsmittelproduktion und der Gesundheitsversorgung. Lebensmittelgeschäfte, die auf Kühlanlagen angewiesen sind, können keine frischen Produkte mehr verkaufen. Banken und Finanzsysteme sind lahmgelegt, was zu einem Stillstand der Wirtschaft führt. Krankenhäuser und Notfalldienste können ihre lebenswichtigen Geräte nicht betreiben, was in kritischen Momenten fatale Folgen haben kann. Selbst die Wasseraufbereitung könnte betroffen sein, da viele Pumpen und Anlagen auf Strom angewiesen sind

    1 Blackout im Kontext der Krisenvorsorge (Preppen)

    Der Blackout ist in Prepperkreisen eines der am häufigsten diskutierten Krisenszenarien. Dies liegt an der weitreichenden Natur des Szenarios, das viele Lebensbereiche gleichzeitig beeinträchtigt. Da nahezu jeder Bereich des täglichen Lebens auf Strom angewiesen ist, wird ein solcher Ausfall als potenziell katastrophal angesehen. Für Prepper ist der Blackout deshalb eine der größten Bedrohungen, weil er alles bishin zu den absolut grundlegenden Lebensnotwendigkeiten lahmlegten kann. Daher liegt der Fokus der Krisenvorsorge auch auf der Sicherstellung, dass man in einem solchen Fall autark agieren kann, ohne auf externe Stromquellen angewiesen zu sein.

    2 Blackout versus Stromausfall

    • Ausmaß und Dauer: Ein Blackout betrifft in der Regel großflächige Gebiete oder sogar ganze Nationen, während ein regionaler Stromausfall nur ein einzelnes Gebiet oder Stadtviertel betrifft und häufig in kurzer Zeit behoben werden kann.
    • Umfang der Auswirkungen: Während bei einem regionalen Stromausfall lediglich lokale Haushalte und Unternehmen betroffen sind, hat ein Blackout schwerwiegende Folgen für die Infrastruktur: Banken, Lebensmittelmärkte, Krankenhäuser und auch die grundlegende Kommunikation sind oft über lange Zeit hinweg nicht mehr verfügbar.
    • Langfristige Folgen: Ein regionaler Stromausfall ist meist innerhalb von Stunden behoben, ein Blackout hingegen kann Tage bis Wochen andauern und langfristige wirtschaftliche und soziale Folgen haben. Es ist auch wahrscheinlicher, dass ein Blackout tiefer in die Ressourcenverfügbarkeit eingreift, wie zum Beispiel in die Versorgung mit Trinkwasser oder Notfallmedizin.

    3 Aktuelle Bedrohungen und historische Beispiele

    • 2021 - Blackouts in Texas: Ein massiver Wintersturm brachte das Stromnetz von Texas zum Kollaps, was zu großflächigen Stromausfällen führte. Millionen von Menschen waren tagelang ohne Strom und erlebten extreme Kältebedingungen. Der Vorfall zeigte, wie anfällig selbst hochentwickelte Stromnetze bei außergewöhnlichen Wetterbedingungen sein können. [1]
    • 2015 - Blackout in der Ukraine durch Cyberangriffe: Russische Hacker führten einen groß angelegten Cyberangriff auf das Stromnetz in der Westukraine durch, was zu einem großflächigen Stromausfall führte. Dies war einer der ersten dokumentierten Fälle, bei dem Hackerangriffe als gezielte Sabotage von Stromnetzen eingesetzt wurden, um politische Ziele zu erreichen. [2]
    • 2003 - Nordamerika Blackout: Einer der größten Blackouts der Geschichte ereignete sich 2003 in Nordamerika. An einem heißen Sommertag führte ein Systemfehler in einem Stromnetz zu einem Ausfall, der 50 Millionen Menschen in den USA und Kanada betraf. Der Ausfall dauerte mehrere Tage, und es gab umfangreiche wirtschaftliche und soziale Auswirkungen. [3]

    4 Vorkehrungen und Schutzmaßnahmen

    • Notstromversorgung: Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Bereitstellung von Notstromaggregaten, um wichtige Haushaltsgeräte, wie Kühlschränke, Beleuchtung und Kommunikationsmittel, weiterhin betreiben zu können. Auch Powerbanks für Smartphones und kleinere Geräte sind hilfreich, um in den ersten Stunden eines Blackouts zu überbrücken.
    • Wasser- und Lebensmittellagerung: Da auch die Wasserversorgung durch einen Blackout betroffen sein kann, ist es ratsam, Trinkwasser in ausreichender Menge zu lagern. Auch haltbare Lebensmittel wie Konserven oder Trockenwaren sind wichtig, um die Zeit ohne Strom zu überbrücken.
    • Medizinische Versorgung: Wer auf bestimmte Medikamente oder Geräte angewiesen ist, sollte eine ausreichende Menge an Vorräten für Notfälle bereithalten. Dazu gehören auch Medikamente, die für die Behandlung von akuten Erkrankungen oder chronischen Krankheiten notwendig sind.
    • Kommunikation: Ein Notfallradio, das mit Batterien oder Solarenergie betrieben wird, ermöglicht den Zugang zu Informationen auch bei Stromausfällen. Dies kann helfen, den Überblick zu behalten und zu erfahren, wie lange der Blackout voraussichtlich dauern wird.
    • Sicherheitsvorkehrungen: Längere Stromausfälle führen häufig zu sozialen Unruhen und einer Zunahme von Kriminalität. Daher sollte man sich mit entsprechenden Schutzvorrichtungen wie Notbeleuchtung, zusätzlichen Schlössern und Alarmsystemen absichern.

    5 Fazit

    Ein Blackout stellt eine der gravierendsten Krisen dar, mit weitreichenden Folgen für alle Lebensbereiche. In einer Welt, die nahezu vollständig auf Strom angewiesen ist, können selbst kurze, flächendeckende Stromausfälle massive soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche Auswirkungen haben. Die Erfahrungen aus vergangenen Blackouts verdeutlichen die Anfälligkeit moderner Infrastrukturen und die Bedeutung einer effektiven Krisenbewältigung. Für Prepper ist der Blackout nicht nur ein theoretisches Szenario, sondern eine der realistischsten Bedrohungen, auf die vorgesorgt werden muss. Die richtige Vorbereitung kann entscheidend sein, um in einem solchen Fall handlungsfähig zu bleiben und die Grundbedürfnisse zu sichern.