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  • Anzahl der Atemzüge pro Minute, ein wichtiger Vitalwert zur Beurteilung des Zustands von Patienten.
    prepper wiki lexikon atemfrequenz
    Die Atemfrequenz bezeichnet die Anzahl der Atemzüge pro Minute. Sie ist ein zentraler Vitalparameter und eines der frühesten Anzeichen für Krankheiten, Verletzungen oder physiologische Belastungen. Die Atmung erfolgt automatisch, gesteuert vom Atemzentrum im Gehirn, kann aber durch Stress, Schmerzen oder körperliche Belastung beeinflusst werden.


    Bei Erwachsenen liegt die normale Atemfrequenz in Ruhe bei etwa 12–16 Atemzügen pro Minute. Werte darüber (Tachypnoe) oder darunter (Bradypnoe) können Hinweise auf gesundheitliche Probleme sein. Zusätzlich ist das Atemvolumen relevant: zu tiefes oder zu flaches Atmen kann, unabhängig von der Frequenz, auf eine gestörte Atemfunktion hinweisen.

    1 Typische Abweichungen und Warnsignale

    • Hyperventilation: Zu schnelle oder tiefe Atmung, häufig durch Stress, Angst oder Schmerzen ausgelöst; kann zu Schwindel, Krämpfen oder Bewusstseinsstörungen führen.
    • Bradypnoe: Verminderte Atemfrequenz, z. B. bei Opiatvergiftung, schweren Stoffwechselstörungen oder nach Schädel-Hirn-Trauma.
    • Apnoe oder Atempausen: Unterbrechung der Atmung, potenziell lebensbedrohlich.
    • Unregelmäßige Atmung: Unregelmäßige Intervalle, Schnappatmung, Cheyne-Stokes-Atmung oder flache Atmung können auf Herz-Kreislauf-Probleme, Hirnschäden oder Stoffwechselstörungen hinweisen.

    2 Messung der Atemfrequenz

    Die Atemfrequenz kann ohne Geräte ermittelt werden durch direktes Zählen:
    Beobachte Brustkorb oder Bauchbewegungen. Zähle, wie viele Atemzüge in 60 Sekunden erfolgen.

    Es ist wichtig, die Person möglichst nicht auf das Zählen aufmerksam zu machen, da bewusste Beobachtung die Atmung beeinflussen kann.

    3 Vorsorgemaßnahmen und Handlungsmöglichkeiten

    • Regelmäßige Kontrolle bei Verletzten oder Kranken, besonders bei Stress, Trauma oder Vergiftungen.
    • Atemwege freihalten, Lagerung verbessern (z. B. Oberkörper hochlagern bei Kurzatmigkeit).
    • Bei Auffälligkeiten: O₂-Zufuhr, Beatmung oder Notfallmaßnahmen einleiten.
    • Dokumentation der Werte über Zeit, um Veränderungen früh zu erkennen.
    • Schulung: Atemfrequenz als grundlegendes Vitalzeichen in Erste-Hilfe-Kenntnissen verankern.

    4 Fazit

    Die Atemfrequenz ist ein einfacher, aber essenzieller Indikator für den Gesundheitszustand. Abweichungen von der Norm können lebensbedrohlich sein, weshalb regelmäßige Kontrolle, korrektes Messen und schnelle Reaktion entscheidend sind. Selbst in Notfallsituationen ohne medizinische Geräte liefert sie lebenswichtige Informationen.