• Schutzklasse: Deutscher Standard für ballistischen Schutz
    prepper wiki lexikon SK Schutzklasse ballistik
    Die Schutzklasse (SK) ist ein deutscher Standard, der die Schutzwirkung von ballistischer Ausrüstung wie Schutzwesten oder Helmen klassifiziert. Sie gibt an, welche Art von Munition oder Bedrohung ein bestimmter Schutz standhalten kann. Der Standard basiert auf den Vorgaben der Technischen Richtlinie (TR) Ballistische Schutzwesten und wird oft in der Polizei, im Militär und bei Sicherheitsdiensten angewendet.

    1 Schutzklassen nach deutschem Standard

    Die SK ist in verschiedene Stufen unterteilt, die jeweils unterschiedliche Bedrohungsszenarien abdecken:

    • SK 1: Schutz vor Kurzwaffenmunition, z. B. 9 mm Luger (Weichkern).
    • SK 2: Schutz vor stärkeren Kurzwaffen, z. B. .357 Magnum oder .44 Magnum (Weichkern).
    • SK 3: Schutz vor Langwaffenmunition, z. B. 7.62 × 51 mm NATO (Weichkern).
    • SK 4: Schutz vor panzerbrechender Munition (Hartkern), z. B. 7.62 × 51 mm AP.

    2 Einsatzgebiete

    • Polizei und Sicherheitsdienste: Schutz vor Handfeuerwaffen im alltäglichen Einsatz.
    • Militär: Schutz vor Langwaffen- und panzerbrechender Munition, speziell in Gefechtszonen.
    • Zivile Anwendungen: Panzerung von Fahrzeugen oder Gebäuden in Krisengebieten.

    3 Erweiterungen und Kombinationen

    • Schutzklassen können durch zusätzliche Platten (z. B. Hartballistikplatten) oder Einlagen erweitert werden, um einen höheren Schutz zu gewährleisten.
    • Einige Westen oder Helme kombinieren Schutz vor ballistischen und Stichverletzungen (z. B. Messer oder Nägel).