In dieser Phase ist sich die Person noch nicht bewusst, dass sie etwas nicht weiß oder eine Fähigkeit nicht beherrscht. Sie ist nicht in der Lage, ihr Verhalten zu ändern oder zu verbessern, weil sie sich der Notwendigkeit nicht bewusst ist.
Beispiel: Man ist sich nicht bewusst, dass man negative Denkmuster hat, die die Resilienz beeinträchtigen.
Bewusste Inkompetenz (Conscious Incompetence)
Hier erkennt die Person, dass sie eine Fähigkeit noch nicht beherrscht und dass Veränderungen notwendig sind. Sie weiß, dass sie in bestimmten Bereichen noch nicht kompetent ist und muss sich weiterentwickeln.
Beispiel: Man erkennt, dass man in Krisensituationen gestresst ist und seine Resilienz verbessern möchte.
Bewusste Kompetenz (Conscious Competence)
In dieser Phase beherrscht die Person eine Fähigkeit oder Technik, muss aber noch bewusst darauf achten und aktiv daran arbeiten. Das Verhalten wird noch bewusst kontrolliert und erfordert Aufmerksamkeit und Anstrengung.
Beispiel: Man hat Techniken zur Stressbewältigung gelernt (wie Atemübungen) und muss sie bewusst einsetzen, um ruhig zu bleiben.
Unbewusste Kompetenz (Unconscious Competence)
Hier hat die Person die Fähigkeit so gut erlernt, dass sie automatisch und ohne nachzudenken darauf zugreifen kann. Es erfordert keine bewusste Anstrengung mehr. Techniken sind so integriert, dass sie im Alltag ohne großen Aufwand funktionieren.
Beispiel: In stressigen Momenten reagiert man automatisch mit positiven Denkmustern oder stressreduzierenden Techniken, ohne aktiv darüber nachzudenken.
Meisterschaft (Mastery)
Der nächste Schritt nach der unbewussten Kompetenz, wenn eine Technik oder Fähigkeit nicht nur gemeistert wird, sondern auch kreativ und flexibel auf neue, unbekannte Situationen angewendet werden kann. Es wird zum Teil der eigenen Persönlichkeit.
Beispiel: Man hat nicht nur die Fähigkeiten zur Stressbewältigung gemeistert, sondern kann diese flexibel an jede neue Krisensituation anpassen und sie als Stärke in schwierigen Zeiten nutzen.