Haus mit Bunker? Eure Meinung

  • Hmm okay.

    Naja ich persönlich Verbinde halt einen Bunker vor allem mit eines: Sicherheit von Außen.

    Nicht nur um eventuelle Angreifer abzuhalten, sondern, würde alles gut geplant sein, die richtige Tiefe usw, auch Schutz vor Strahlung haben.


    Aber auf den Wasser würde ich eher Wert drauf legen, dass so ein Boot Gerätschaften hat, die funktionieren wie einen Wasserentsalzer, dass der Motor immer gut läuft, genug Essen da ist, Strom erzeugt wird, das Boot weiterhin schwimmt.^^

  • Schon mal dran gedacht welche Energien notwendig sind um eine tonnenschwere Betonkonstruktion auf dem Wasser zu bewegen?

    Mal die andere Frage: Welche Energien sind bei einem Tiefbunker notwendig?

    Für:

    Luftfilteranlagen

    Wasserpumpen

    Heizung

    Kühlung

    Licht

    Betrieb einer normalen, inneren Infrastruktur wie Küche (Gas geht da eher nicht), Kühlschrank, etc.


    Du hast da auch extreme Kosten. AUch die Wartung und eventuelle Reperaturen sind teuer.

    Klar hab ich genau dasselbe beim Schiff, plus den Motor, der es antreibt. Aber im Gegensatz dazu hab ich nicht das Problem, die von außen kommende Energieversorgung konstant sicherstellen zu müssen. Beim Schiff ist von vornherein klar, dass alles autark sein muss. Dementsprechend hat man da dann eine angepasste Innenkonstruktion.

    Und nur als Funfact. Du kannst mit 12ps ein 12t Schiff auf 14kmh beschleunigen. Heißt im Klartext, wenn ich eine Standartmaschine von einem Schiff nehme, krieg ich das Ding geschoben. Nicht schnell, und vielleicht aus euren Augen auch nicht effizient, aber ich krieg es immernoch schnell genug bewegt, um bei 24h Vorlaufzeit mich irgendwo nicht so gefährlich hinzuverziehen

  • ...Und nur als Funfact. Du kannst mit 12ps ein 12t Schiff auf 14kmh beschleunigen...

    Ich bin nun nicht so der Spezialist, aber wenn ich mir so Verkaufsanzeigen von kleinen Fischerbooten (so 7-10m lang etwa) anschaue, so bewegen sich deren Höchstgeschwindigkeiten bei 20-30PS Motorleistung so zwischen 7 und 9 Knoten. Keine Ahnung welche Verdrängung diese haben.

    Was den Strombedarf eines Schutzbauwerkes angeht, Wir hatten zu meiner Diestzeit ein 40kw-Aggregat welches sowohl den "Bunker" als auch ein automatisches Führungssystem versorgt hat. Ich schätze mal das Schutzbauwerk lag so bei knapp 10kw inklusive der Filteranlage. Wir hatten allerdings keine autarke Wasserversorgung und bei der Küche handelte es sich lediglich um eine Austeilküche.

  • Was den Strombedarf eines Schutzbauwerkes angeht, Wir hatten zu meiner Diestzeit ein 40kw-Aggregat welches sowohl den "Bunker" als auch ein automatisches Führungssystem versorgt hat. Ich schätze mal das Schutzbauwerk lag so bei knapp 10kw inklusive der Filteranlage. Wir hatten allerdings keine autarke Wasserversorgung und bei der Küche handelte es sich lediglich um eine Austeilküche.

    Zu den PS: Hier berechne ich ne lange Beschleunigungsphase mit ein. Da kann es sein, das du 5 min dich so gut wie gar nicht rührst, bis sich etwas in Bewegung setzt. Außerdem sind die meisten Fischerboote nicht wie Segelboote geformt. Ich weiß, das gilt auch für Bunkerschiffe. Punkt ist, irgendwann kriegst du auch einen Ozeanriesen mit einem Glühkopfbeibootmotor in Bewegung gesetzt. Frage ist nur halt wann. Geduld ist eine Sache, die wir Segler haben, also wäre das nicht das Problem, solange es sich irgendwann rührt....


    Davon unabhängig: Ich hatte fürs Studium Recherchen zu Bunkern in WW2 angestellt. Die meisten dieser Anlagen mit externen Strom- oder Wasserversorgung verloren diese sehr schnell. Deswegen müssten diese komplett intern sein. Und dann reden wir von Kühlkammern für Nahrung, von Wasserpumpen und Filtern, teilweise von kleinen Klärwerken. Das zieht, und wie. In WW2, viele dieser Sachen waren Notlösungen, und auch auf mechanischen Notfallbetrieb ausgelegt. Da ich aber davon ausgehe, dass du nicht eine halbe Kompanie für zwei Tage, sondern nur dich und deine liebsten für 2-3 Wochen verstecken möchtest, hast du diese mechanische Lösung wohl kaum gegeben. Das größte Problem ist, das viele dieser Sachen, zumindest bei einem echten Tiefbunker, 24/7 laufen müssen, vor allem im Luftfilterbereich. Und dann braucht es noch eine automatische Steuerung, die die Filterstärke auf die Luftqualität anpasst, damit du nicht jedesmal aufstehen musst, wenn sich die Luftqualität ändert und du den Filter manuell neu justieren musst. Kurzum, ich will nicht wissen, wie viel Strom ein Bunker, der praktisch wirklich das Leben einer Kleingruppe komplett sichert, wirklich verbraucht, und ich kann mir nicht vorstellen, wie du das komplett autark von einer Versorgung her garantieren willst.

  • Okay ich bin jetzt gerade ein wenig verwirrt.


    Worum geht es jetzt hier? Um ein Betonschiff? Um einen schwimmenden Bunker? Um einen Bunker?

  • ich kann mir nicht vorstellen, wie du das komplett autark von einer Versorgung her garantieren willst.

    Ich sowieso nicht. Ich halte nach wie vor Bunkeranlagen zum Personenschutz, egal vie groß und für welche Kapazität ausgelegt, für eine Verschwendung von Material und Zeit.

  • Okay ich bin jetzt gerade ein wenig verwirrt.

    Eigentlich soll es um einen Bunker gehen, wobei ich für eine gigantische Ablenkung durch die Idee eines schwimmenden Bunkers gesorgt habe.


    Ich sowieso nicht. Ich halte nach wie vor Bunkeranlagen zum Personenschutz, egal vie groß und für welche Kapazität ausgelegt, für eine Verschwendung von Material und Zeit.

    Für langfristigen Schutz stimme ich dir zu, da man einfach keine Anlage erschaffen kann, die diesen über einen langen Zeitraum garantieren kann.

  • da man einfach keine Anlage erschaffen kann, die diesen über einen langen Zeitraum garantieren kann.

    Hierbei muss ich mal hinterfragen:

    woher nimmt man diese Information?


    Klar ein Bunker kann nicht helfen gegen einen richtigen Weltuntergang wo sich die Oberfläche der Erde in flüssiges Magma verwandelt.

    Für einen gewissen Zeitraum aber ist ein Bunker schon geeignet. Nur wohl nicht für ganze Jahre um etwas zu überstehen.


    Beispiele:

    Die Maginot-Linie an der Grenze von Deutschland zu Frankreich. Mir war nicht bekannt, dass je diese Anlage erobert wurde (einen Krieg lasse ich mal außer Acht)

    Die Flak-Bunker Berlin, Hochhausbunker waren das. Kaum zu übersehen, wurden selbst in Kriegszeiten mit allem schweren Kanonen beschoßen, Franzosen haben sogar 40 oder 50 Tonnen Sprengstoff an eine Seite angebracht um ihn zum einsturz zu bringen, was nicht richtig gelang

    Führerbunker in Berlin: steht bis heute noch


    Sicher ein Bunker ist NIX für die Ewigkeit und kein Allzweckmittel, zumal es immer darauf ankommt, WO so ein Bunker steht, für wie viele Personen er ausgelegt ist, für die lange, wie gut geplant er ist.


    So eine ähnliche Diskussion hatte ich mal mit Leuten, für die war der heilige Grahl der, dass man bei der kleinsten Gefahr sofort alles legen und stehen lässt, den BOB schnappt, ins Auto steigt und verschwindet und dann sich tief in die Berge oder Wälder zurückziehst. Bunker werden als erstes zerstört bzw. angegriffen.

    Wobei ich der Meinung war, wie soll man einen Bunker (z.b. durch einen wütenden Mob) angreifen, wenn niemand von deren Existenz weiß und auch wenn es heute moderne BunkerBusterBomben gibt, so würde man sowas nie wie bei mir auf den Bauernhof schmeißen weil man da einen Bunker vermuten würde.


    Ich bin der Meinung: jeder sollte so leben und auch mit dem Thema arbeiten, wie er/sie es am besten kann und auch wie es die Umstände es am besten zulassen, aber dennoch NIE sagen "nein Bunker ist scheiße, punkt aus"

    das sollte jetzt kein Angriff auf jemanden hier sein. Wollte nur meine Meinung sagen dazu.


    Ich habe einige Bunker schonmal live gesehen, die Leute gebaut haben oder die gebaut wurden und dann immer weiter verbessert worden sind, teils hier in Deutschland, teils aber auch einige in den USA und sogar einen mal in Russland. Klar der Bunker kann nur bestehen, wenn folgende Punkte gegeben sind:

    1. Leute (abhängig von der Größe und Komplexität des Bunkers) die den Bunker am Laufen halten, Wartungsarbeiten durchführen

    2. Schutz: der beste Schutz eines Bunker ist, dass niemand von seiner Existenz weiß, wo nichts ist, kann theoretisch gesehen nichts "angegriffen" werden

    3. Planung: durch Planung in Form von Ressourcen, Material, Gerätschaften


    Einen Bunker sehe ich selbst eher nur als Ort, wo ich im Notfall vor allem SCHNELL hinkommen kann (also nicht dass ich um die halbe Welt muss um in der Südsee auf meiner Privatinsel zu gelangen^^) wenn eine Katastrophe sich anbahnt. Als einfachstes Beispiel: ich hätte unter meinem Grundstück einen Bunker, also muss ich nur in den Keller gehen und die Türe zu machen.

    Daher wäre ein wichtiger Faktor, Zeit, schonmal auf meiner Seite.


    Klar wenn ich weiß, da kommt ne Radioaktive Wolke auf mich zu wo dann für Jahrhunderte alles verseucht ist, steige ich ins Auto und verpiss mich^^ Es kommt halt immer auf die Situation an wofür man einen Bunker bräuchte.