Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Krisenvorsorge empfiehlt, dass jeder Haushalt einen Lebensmittelvorrat für mindestens 10 Tage anlegt. Dieser Vorrat hilft dir nicht nur in Krisenzeiten, sondern gibt dir auch die Freiheit, dich nicht auf plötzliche Preissteigerungen oder unerwartete Engpässe einzulassen. Mit einem gut organisierten Vorrat hast du die Gewissheit, dass du im Fall der Fälle ruhig bleiben kannst, weil du vorbereitet bist. Und das Beste daran: Es muss weder kompliziert noch teuer sein. Hier erfährst du, wie du einfach und günstig einen soliden Vorrat anlegst, ohne viel Platz oder Geld zu investieren.
Viele Menschen zögern, sich mit dem Thema Preppen zu beschäftigen, weil sie glauben, dass es kompliziert, teuer oder einfach nur zeitaufwendig ist. Doch diese Annahmen sind weit verbreitete Mythen, die oft auf Missverständnissen beruhen. Hier werden die häufigsten Vorurteile, vielleicht ja auch deine, aufgezeigt und erklärt, warum die Vorteile eines Lebensmittelvorrats dich nur profitieren lassen.
Viele Menschen sind der Meinung, dass Preppen teuer sein muss, aber das Gegenteil ist tatsächlich der Fall. Preppen kann dir langfristig eine Menge Geld sparen. Hier ist, wie das funktioniert: Stell dir vor, du entdeckst ein Angebot für ein Produkt, das du regelmäßig konsumierst, wie Reis, Konserven, Soßen oder Pasta. Wenn diese Artikel im Sonderangebot sind, kannst du sie in größeren Mengen kaufen, was pro Einheit deutlich günstiger ist. Zum Beispiel, wenn ein Kilogramm Reis normalerweise 2 Euro kostet, aber im Angebot für 1 Euro, dann kannst du durch den Kauf von 10 Kilogramm ordentlich sparen. Anstatt immer wieder kleinere Mengen zum höheren Preis zu kaufen, deckst du deinen Bedarf für mehrere Wochen oder sogar Monate mit einem einmaligen Einkauf ab.
Zusätzlich profitierst du von stabilen Preisen. In Zeiten, in denen die Preise steigen, musst du dir keine Sorgen machen, dass du plötzlich mehr bezahlen musst, weil du bereits vorgesorgt hast. Deine Vorräte wurden zu einem günstigeren Preis gekauft, und du musst nicht auf die teuren, kurzfristigen Preissteigerungen reagieren.
Betrachte es als Investition: Die anfängliche, größere Ausgabe bei Angeboten deckt deinen Bedarf für längere Zeit und schützt dich vor zukünftigen Preissteigerungen. Auf diese Weise bleibt dir mehr von deinem Geld für andere Dinge übrig, und du kannst finanziell entspannter sein. Mit etwas Planung und ein wenig Aufmerksamkeit für Angebote kannst du eine Vorratshaltung etablieren, die nicht nur kostengünstig ist, sondern dir auch langfristig Geld spart und mehr Flexibilität in deinem Budget ermöglicht.
Platzmangel ist eine häufige Sorge, wenn es darum geht, einen Vorrat anzulegen, aber tatsächlich kann das Preppen auch in kleinen Wohnungen problemlos umgesetzt werden. Du musst nicht gleich ein großes Regal oder spezielle Lagerräume einrichten. Es gibt viele kreative und platzsparende Möglichkeiten, deine Vorräte unterzubringen. Statt eines großen Regals kannst du kleine Aufbewahrungsboxen nutzen, die sich unter dem Bett, in einem Schrank oder auf Regalen verstauen lassen. Eine Kiste oder mehrere kleine Behälter können bereits ausreichen, um einen nützlichen Vorrat zu lagern.
Auch in der Küche gibt es viele Möglichkeiten: Dosen und Trockenwaren lassen sich in den vorhandenen Küchenschränken oder auf dem Kühlschrank unterbringen. Wenn du den Platz in deiner Küche optimal nutzen möchtest, kannst du zusätzlich Regale anbringen oder spezielle Vorratsbehälter verwenden, die wenig Raum beanspruchen. Viele moderne Küchen sind so gestaltet, dass sie zusätzlichen Stauraum bieten, sei es durch die Nutzung von Schrankwänden oder durch den Einsatz von platzsparenden Aufbewahrungslösungen. Auch eine kleine Kiste oder ein paar Sixpacks Wasser passen problemlos hinter einer Tür oder unter dem Bett.
Keine Zeit ist eigentlich nur eine Ausrede. Du gehst ja sowieso einkaufen, oder? Statt ein Paket Knorr-Soße zu kaufen, kannst du gleich 20 mitnehmen. Und anstatt eine Pizza für den Netflix-Abend, nimmste halt 3 mit. Das kostet nicht mehr Zeit als gewöhnlich. Im Gegenteil, Preppen spart sogar Zeit, Zeit die du anderweitig für dich selbst nutzen kannst. Indem du regelmäßig ein paar zusätzliche Artikel für deinen Vorrat einkaufst, erledigst du die Vorratshaltung ganz nebenbei. Du musst nicht extra zum Supermarkt fahren oder zusätzliche Einkäufe planen spezifisch für's Preppen. Du tust, was du sowieso tust – nur etwas effizienter.
Wenn du zum Beispiel beim nächsten Einkauf ein paar zusätzliche Packungen Bratensoße oder Kartoffeln mitnimmst, hast du bereits einen Teil deines Vorrats gesichert. Das bedeutet auch, dass der nächste Einkauf übersprungen werden kann, weil du ja schon hast was du eigentlich nächste Woche nochmal kaufen würdest. Das resultiert in weniger spontane Besuche im Supermarkt, weil du oft schon das Nötigste zuhause hast, vorzeitig, bevor du es brauchst.
Der eigentliche Vorteil: Du sparst dir später Zeit, weil du nicht so häufig nachkaufen musst. Du musst nicht mehrmals die Woche einkaufen gehen, sondern kannst dich auf deine Vorräte verlassen. Das reduziert Stress und spontane Einkäufe, die oft Zeit und Mühe kosten. Preppen wird so zu einem mühelosen Teil deines Alltags. Anstatt zusätzliche Zeit für die Vorratshaltung aufzuwenden, wirst du feststellen, dass du Zeit und Aufwand sparst. Du hast immer das, was du brauchst, zur Hand, und das macht deinen Alltag entspannter und weniger hektisch.
Weniger Verschwendung und ökologisches Handeln!
Das Thema "wegwerfen" ist verständlicherweise ein wichtiger Punkt, denn wir wollen alle ökologischer Handeln, der Umwelt und uns selbst zuliebe. Auch hier ist Preppen eine Lösung für's "wegwerfen" und kein Problem. Preppen kann aktiv dazu beitragen, dass du weniger Lebensmittel verschwenden musst, wenn du es richtig angehst. Der Schlüssel liegt darin, dass du deinen Vorrat nur mit den Lebensmitteln anlegst, die du sowieso gerne isst und regelmäßig verwendest. Wenn du deinen Vorrat mit Produkten füllst, die du ohnehin magst und benötigst, wird der Gedanke an Verschwendung irrelevant. Die meisten Produkte haben auch noch lange Mindesthaltbarkeitsdaten und werden daher auch nicht so schnell ablaufen.
Außerdem kannst du deinen Vorrat regelmäßig aufstocken und dabei abgelaufene oder fast abgelaufene Produkte verbrauchen. Wenn du jede Woche oder alle paar Wochen deine Vorräte durchgehst, z.B. beim Einsortieren von neuen Einkäufen, und das aufbrauchst, was sowieso bald oder als nächstes abläuft, kannst du den Vorrat frisch halten und vermeidest, dass Lebensmittel verderben. So nutzt du alles, was du kaufst, bevor es abläuft.
Die meisten Prepper, die ihren Vorrat sinnvoll verwalten, haben selten Probleme mit Verschwendung. Und das ist ganz einfach: Die neuesten Einkäufe stellst du hinten an, sodass die ältesten Vorräte als erstes griffbereit sind. Dazu brauchst du nichtmal ein komplexes System - einfach nur die neuesten Einkäufe hinten anstellen. Prepper kaufen nur, was sie sowieso schon regelmäßig verwenden, und planen den Verbrauch der Vorräte in dem Rhythmus, in dem sie aufstocken. Das sorgt dafür, dass nichts verloren geht und alles verbraucht wird. Preppen wird somit zu einer nachhaltigen Strategie, bei der du weniger wegwerfen musst und gleichzeitig immer gut versorgt bist. Es ist einfach, deinen Vorrat so zu organisieren, dass du nur das aufbrauchen musst, was du wirklich magst und brauchst.
Wenn du bereits den Einstieg ins Preppen gefunden hast und nun bereit bist, deinen Vorrat weiter auszubauen, bieten wir dir eine Reihe von wertvollen Ressourcen und Tools, um dich auf deinem Weg zu unterstützen. Diese weiterführenden Artikel und Hilfsmittel helfen dir dabei, einen umfassenden Vorrat aufzubauen und deine Prepper-Planung zu optimieren. Hier sind unsere Top-Empfehlungen:
- Ultimative Prepper Vorrats-Checkliste – Diese umfassende Liste enthält alles, was du je als Prepper brauchen könntest, zusätzlich zu deinem Lebensmittelvorrat. Mit unserer Checkliste (inklusive PDF zum Ausdrucken) hast du die volle Kontrolle über deine Vorräte und stellst sicher, dass du nichts Wichtiges vergisst.
- Rotierendes Lager System: Vorrats-Kompass – Wenn du einen größeren Vorrat aufbauen möchtest, hilft dir dieses System dabei, die Übersicht zu behalten. Der „Vorrats-Kompass“ (erhältlich als PDF) zeigt dir, wie du deine Vorräte effizient rotierst und verwaltest, um Verfallsdaten und Lagerbestände optimal zu organisieren.
- Beispieleinkauf für einen Zwei-Wochen-Vorrat – Hier zeigen wir dir, wie du mit wenig Geld einen vollständigen Vorrat für zwei Wochen zusammenstellen kannst. Unser praktisches Beispiel umfasst Nahrung, Lichtquellen, Frühstücksartikel, Tee etc um dir einen konkreten Anhaltspunkt zu geben.
- Einbunkern für Krisenszenarien – Dieser ausführliche Artikel bietet dir Ideen und Beispiele, was du einlagern solltest, wenn du planst, für längere Zeit zuhause zu bleiben. Die Auflistung berücksichtigt verschiedene Aspekte wie Notfallnahrung, Wasser, Hygieneartikel und mehr, um dich umfassend abzusichern.
Mit diesen Ressourcen bist du bestens gerüstet, um deinen Vorrat weiter auszubauen und deine Prepper-Planung zu verfeinern. Schau dir die Artikel an, nutze die Tools und stelle sicher, dass du gut vorbereitet bist.
