1. Beim Preppen geht's nicht um was du kaufst
Viele Prepper horten Massen an Dingen und sehen die Preparedness als abgeschlossen. Dass dem nicht so ist, können dir mindestens genauso viele Prepper erzählen. Es ist gut eine Menge Dinge zu besitzen, aber noch besser ist es, mit denen auch umgehen zu können. Du brauchst einen Plan: Welchen Nutzen hat ein Wasserfilter, den du noch nie angewandt hast? Was bringen dir 6 Monatsvorräte an Nahrung, wenn du keinen Strom und keine alternative Quelle zum Kochen und Zubereiten hast? Was machst du mit deinen Vorräten in einer Fluchtsituation?
Preparedness mag anfangs demotivierend sein, wenn du dir keine Großeinkäufe zusätzlich zu deinen laufenden Haushaltskosten leisten kannst, doch hier liegt der Clou: Preparedness wird effizienter mit der Zeit und deinem KnowHow.
2. Fitness ist essenziell
Vorräte und Fertigkeiten sind wichtig, sie bilden den Grundbaustein der Preparedness. Wenn du dich fragst, wozu du Preparedness betreibst, dann ist der kleinste gemeinsame Nenner deine Gesundheit, dein Wohlergehen. Doch zum Wohlergehen einer Person gehört mehr als ein 10 Monate Vorrat an einseitigem Essen und ein Fluchtrucksack. Du musst imstande sein, schwierige Zeiten überdauern zu können und das kannst du nur, wenn du physisch fit bist. Du musst kein Marathonläufer sein, aber Unter- und Übergewicht sind immense Hindernisse beim Überleben.
Auch deine muskuläre Verfassung solltest du regelmäßig mit sportlichen Aktivitäten aufrechterhalten. Solltest du jemals fliehen müssen, dann musst du deine Ausrüstung auch über etliche zweistellige km tragen können, ohne viele Pausen machen zu müssen, denn nur so ist eine Flucht auch effizient. Sollte dein Fahrzeug ausfallen, dann gilt selbiges.
Nicht nur im Fluchtszenario ist physische Fitness wichtig: Sport und ein gesundes Körpergefühl wirken sich immens positiv auf die geistige Gesundheit aus.
3. Schulden sind das wahre Alltagsrisiko
In einer Zeit, in der eine Kreditkarte leicht zu haben ist und Waren oftmals digital bezahlt werden, kann man nicht nur den Überblick verlieren, es kann auch zu Prioritätsverschiebungen kommen. Ja, es ist wichtig sich vorzubereiten und über etliche Monate autark agieren zu können, doch solltest du nichts ausgeben, was du nicht über hast und deinen Fokus auf den Abbau eventuell vorhandener Schulden fokussieren und zusätzliche Kredite vermeiden.
Bedenke, dass Preparedness alltäglich ist und sich nicht nur auf Kriege, Umweltkatastrophen und Börsencrashs bezieht. Es geht darum in möglich jeder Situation, auch im Alltag, möglichst keine Laster zu haben. Solltest du nebensächliche Ausgaben vermeiden können, gibt dir das mehr Möglichkeiten deine Vorbereitungsmaßnahmen und Vorräte aufzuwerten. Bedenke regelmäßig Bargeld beiseite zu legen an einem Ort, der für Fremde nicht zugänglich ist. Es ist wichtig sich finanziell unabhängig von Banken zu machen, denn deren digitale Währungsverwaltung ist ebenso anfällig wie jede andere immaterielle Form der Waren und Güter.
In Krisenzeiten, wie einer spontan fälligen Reparatur von Auto oder Wohnung und Haus, in Krankheitszeiten, mangelndem Fortbewegungsmittel zu Erreichung von Bank, Ausfall von Geldautomaten oder Schließung von Filialen sollst du unabhängig sein.
4. Sozialisierung lohnt sich
Jeder von uns hat einen Selbsterhaltungstrieb und kann in einer Krisensituation unlogisch und unvernünftig handeln, selbst wenn du jetzt meinst einen stark ausgeprägten, auf Logik und Nutzen basierenden Charakter zu haben, so kann das hilfreich sein, zusätzliche Meinungen einzuholen und das funktioniert nur, wenn du mit deinen Mitmenschen und deiner Umgebung in Kontakt bist.
In einer Krise ist Kommunikation genauso wichtig für deine Verteidigung wie Bewaffnung. Seit Anbeginn des Menschen ist ein gesundes Gruppengefüge mit Ausrichtung des Einzelnen auf jeweilige Kompetenzen der Schlüssel zum Überleben. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person alle notwendigen Fertigkeiten besitzt, die es zum Überleben braucht, ist nicht undenkbar, jedoch gering. Das Überleben in einer Gruppe ist eine starke Verteidigung, denn als Einzelner einer feindlich gesinnten Gruppe gegenüberzutreten reduziert deine Überlebenschance gen 0.
Wenn du vor einer Krise die Menschen deiner näheren Umgebung kennst, dann wird es dir leichter fallen in Krisenzeiten eine stabile und soziale Community zu bilden.
5. Spaß, Vergnügen und Unterhaltung
Preparedness wird betreiben, um das Überleben zu sichern. Doch wir sorgen für mehr als nur die Erfüllung unserer grundsätzlichen Bedürfnisse. In einer Bug-In Situation kommt es schnell mal zur Langeweile und deutlichen Absenkung der Motivation und Moral, deshalb sorge stets für Spiele, Bücher und Unterhaltungsmöglichkeiten. Somit hältst du dich und deine Gemeinschaft mental in Schach. Je mehr der Mensch zu tun hat, desto weniger dumme Ideen und Streitigkeiten entstehen.
Doch auch vor der Krise: Habe Spaß bei deinen Vorbereitungen! Schau dir YouTube-Videos an, lese dir Magazine und Blogs durch, bleibe in Kontakt mit Menschen mit ähnlichen Interessen, tausche dich aus in Foren und anderen sozialen Medien und setz dich in Verbindung mit anderen Preppern.
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