Beiträge von Monkey

    Achtet aber unbefugte darauf, dass zwischen den gelagerten Geräten und der Aussenhülle des Faradayschen Käfigs eine Isolationsschicht ist. Liegen die Geräte an der Metallwand, nützt er nichts. Ist wie beim Blitz im Auto ;)

    Ich benutze ein Vakuumiergerät um feuchtigkeitsanfällige Lebensmittel (Mehl, Nudeln etc.) zu lagern. Dann brauchst du keine dichten Boxen. Wenn dein Keller extrem feucht ist, so dass Metall rostet (also auch Dosen), kommst du an guten, wirklich wasserdichten Boxen nicht vorbei. Schau dich mal im Bootszubehör um. Solche Boxen kosten allerdings ein paar Euro.

    Es gibt Pflanzen, die Saponine enthalten. Das ist ein guter Ersatz für Seife. Birkenzweige enthalten Xylit. Das ist antibakteriell und somit kann man sich damit sehr effizient die Zähne putzen. Alternativ geht auch eine Paste aus Holzkohle.

    Hygiene ist wichtig und vermeidet Krankheiten :)

    Bei einem Blackout kannst du dich in sofern vorbereiten, dass du so viel Wasser lagerst, dass etwas zum Waschen zur Verfügung steht. Ein Waschlappen tut es auch, wenn das Duschen ausfällt. Improvisiere, aber halte dich unbedingt sauber.

    Das Thema ein einfaches Stromaggregat in ein Inverter-Aggregat umzuwandeln, hat mich nicht in Ruhe gelassen. Ein Frequenzumrichter wäre extrem teuer geworden und hätte die starken Spannungsschwankungen evtl nicht ausgleichen können.

    Ich habe ein Gerät gefunden, gekauft und getestet:

    Das Bronson BPS 1000

    Es ist konzipiert, um Strom- und Frequenzschwankungen auszugleichen und arbeitet zusätzlich noch als unterbrechungsfreie Stromversorgung mit einer herkömmlichen Autobatterie.

    Grundsätzlich stimme ich euch zu, dass es Sinn machen kann, wenn man nur noch Dosenfutter bekommt. Aber solange draußen noch was wächst, bietet die Natur ein nahezu unerschöpfliches Reservoir.

    Z.B. die Brennessel: Die Brennnessel ist eiweißreich und enthält u.a. die Mineralien Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Silicium sowie die Vitamine A und C. Die Samen enthalten Linolsäure, eine essenzielle mehrfach ungesättigte Fettsäure (Omega-6-Fettsäure) und Vitamin E. Die Triebspitzen der Brennnessel ("Blätter") schmecken spinatähnlich, ihre Samen nussartig (...habe ich kurz Tante Google gefragt).

    Hey Robinson 07,

    mal aus Interesse: Woher weißt du so was? Gibt es eine Website oder eine App? Ich habe nur irgendwie mitbekommen, dass Panik bei den Stromkonzernen bei einer partiellen Sonnenfinsternis aufkam. Anscheinend war es zum ersten Mal vorteilhaft, dass der Himmel grau (wie immer) war. Sonst hätten wohl die Solarkollektoren das Netz überlastet.

    Ich denke auch, dass ist kurzfristig betrachtet unser größtes Problem.

    Ich habe gerade zum ersten Mal in dieses Thema geschaut.

    Ich bin nicht ganz eurer Meinung. 1933 hat die Firma Roche das Patent für die künstliche Herstellung von Vitamin C gekauft. Sie haben es produziert, aber es gab keinen Markt dafür, weil es keinen Mangel gab. Die PR Abteilung der Firma Roche hat dann ein Gerät gebaut, welches es Ärzten ermöglichen sollte, einen Vitaminmangel zu diagnostizieren. Dieses Gerät zeigte bei jeder Testperson einen Mangel an und somit wurden die Absatzzahlen extrem gesteigert. Heute ist es ein Milliarden-Geschäft.

    Was ich sage, ist geschichtlich belegt.

    Ich denke, dass es gerade bei allen Vitaminpräparaten um viel Geld geht. Daher wird eine unbegründete Angst geschürt. Wer unsicher ist, ob er einen Mangel hat, sollte erst einmal bei einem Facharzt eine Blutuntersuchung machen lassen. Ist wahrscheinlich billiger, als der Industrie zu glauben.

    Ich habe schon ein paar mal kuriose Videos von Magnetgeneratoren auf YouTube gesehen. Theoretisch sollte so etwas möglich sein und ab einer gewissen Größe auch ausreichend sein um einen Generator anzutreiben (Lichtmaschine). Leider fehlt mir die Zeit um so etwas auszuprobieren und angeblich wurden sämtliche Patente von den Energiekonzernen aufgekauft, um eine Produktion zu verhindern. Wenn so etwas möglich wäre und es irgendwo zu kaufen gäbe...

    Hallo,

    ich habe eine Frage: ich wollte einen Brunnen im Garten graben, aber unser Grundwasser ist durch die Landwirtschaft extrem mit Nitrat belastet also nicht trinkbar. Kann man Nitrate aus dem Wasser entfernen, z.B. durch Destillation:?:

    Hallo minthero,

    ich würde dir auch empfehlen, Langzeit-Nahrungsmittel als Ergänzung zu kaufen. Ein vernünftiger Vorrat ist auf jeden Fall optimal und die Liste vom BBK genial, aber ich selbst bin eher etwas nachlässig, immer die Verfallsdaten im Auge zu behalten. Um dem zumindest etwas aus dem Weg zu gehen, habe ich einen zusätzlichen Vorrat an Langzeit-Nahrungsmitteln. Empfehlen kann ich dir

    http://www.fuelyourpreparation.com

    Ich achte gerne darauf, dass in Lebensmitteln keine schädlichen Zusatzstoffe sind und diese Firma hat eine ganze Reihe guter Nahrungsmittel.

    Ob ein Kurbelradio Sinn macht, wage ich zu bezweifeln. Ein Vorrat an Batterien und ein Scanner, der auch analogen Funk abhören kann, ist in meinen Augen besser.

    Wie viel Watt hat denn so ein Kühlaggregat? Kann doch eigentlich nicht so dramatisch sein, oder? Würde ein Aggregat mit 2500 Watt nicht reichen?

    Aber, wo ich schon Mal Fachleute fragen kann: um eine stabile Wechselspannung z.B. für elektronische Geräte zu erzeugen, kann ich bei einem "normalen" Generator einen Frequenzumrichter nutzen oder gibt es eine andere/richtige Lösung?

    Nur so ein Tip: das Ganze wird relativ aufwendig. Die Kühltruhe solange zu versorgen, bis alles Essbare aufgebraucht ist, macht Sinn. Dafür reicht ein kleines Aggregat aus (klein = wenig Verbrauch). Licht würde ich per Akku-Lampe oder Kerzen realisieren. Den Herd kannst du leicht durch einen Camping-Gasherd oder Grill ersetzen. Und so ein kleines Aggregat reicht vollkommen aus, um auch noch zur Not mal die Waschmaschine zu betreiben, wenn es denn sein muss. Der Vorteil ist, du kannst es überall einsetzen, es ist keine Lastumschaltung notwendig und es ist bedeutend günstiger.

    Wenn du allerdings davon ausgehst, dauerhaft vollkommen autark zu sein, ist auch Heizöl vielleicht nicht die optimale Lösung :/

    Hallo,

    was für mich wichtig ist, ist, dass kein Keller sicher vor Hochwasser ist. Vielleicht nur dann, wenn man auf einem Berg wohnt. Manche Keller sind einfach voll gelaufen, weil sich das Grundwasser durch das Mauerwerk gedrückt hat.

    Vor dieser Katastrophe hätte ich jedem geraten, in die Nähe eines Flusses zu ziehen um im Ernstfall an Wasser zu gelangen. Das könnte in Anbetracht des Klimawandels fatal sein.

    Ich empfehle jedem, mobil zu bleiben und sich nicht an einem Ort fest zu klammern. Hochwasser, Sturm oder Feuer können in sehr kurzer Zeit ganz neue Bedingungen schaffen. Auch ein Auto ist keine sichere Möglichkeit, zu flüchten. Erst einmal kommen meistens alle zur gleichen Zeit auf diese Idee und die Straßen verstopfen, oder die Zufahrtswege sind einfach unpassierbar.

    Falls nicht, ist es Glück. Von daher würde ich nicht zuviel Energie in den Bau des optimalen Fluchtfahrzeuges setzen sondern es nur als Option sehen (ich habe übrigens auch einem Diesel, aber wenn es darauf ankäme, würde ich jedes Auto mit vollem Tank nehmen).

    Wichtige Dokumente sollte man zusammen halten. Am besten in einer feuer- und wasserfesten Box.

    Alles, was man ansonsten für wichtig hält, sollte portabel sein.

    Das soll nicht bedeuten, dass man Heim und Hof bei jeder Kleinigkeit verlassen soll, aber auch so etwas kann selbst in unserer Spaß und Spielgesellschaft schnell Realität werden.

    Mein letzter Eintrag war am Mittwoch. Bis dahin hatte es nur heftig geregnet. Die Nacht und die nächsten Tage entwickelten sich zum Ausnahmezustand.

    Am späten Abend wurde der Regen so heftig, dass über die Abflüsse Wasser in unseren Keller eindrang. Den Göttern sei Dank, hatte ich mir schon vorher Verschlüsse für die Dusche und für einen Bodenabfluss zurecht gelegt. Diese waren zwar nicht 100% ig dicht, verhinderten aber das Schlimmste. Die Regenmassen waren allerdings so stark, dass sich das Wasser an einer Kellertreppe ca 1m hoch staute und durch die Türe in den Heizungskeller eindrang. Somit stieg auch der Pegel im gesamten Untergeschoss. Mit 2 Eimern rannte ich dann ca. 1 Std immer wieder die Treppe runter und dann über die Wiese, um das Wasser wieder los zu werden. Tatsächlich habe ich es geschafft, den Wasserpegel so im Keller auf ca. 2 cm zu begrenzen.

    Gleichzeitig kam die Nachricht von meinem Sohn, der ein paar Orte weiter in Zülpich wohnt, dass sein Haus ebenfalls unter Wasser stand. Anfangs war es auch nicht so schlimm, aber in der Nacht stieg der Pegel im Erdgeschoss auf 1 Meter an. Sie konnten das Haus nur noch verlassen. Die Ursache war ein Bachlauf, der schon seit etlichen Jahren trocken war. Er hat alles verloren.

    Am nächsten Tag hörten wir, was noch alles geschehen war. Straßen unter Wasser, schwimmende LKWs auf der Autobahn, ein Nachbardorf im Schlamm versunken. Ausnahmezustand. Die Schicksale sind nicht zu beschreiben. Viele Menschen sind gestorben, unsere Straßen sind zerstört, die Geschäfte größtenteils geschlossen, Panzer fuhren durch die Orte, weil sonst nichts mehr durchkam, das Trinkwasser wegen eines Rückstaus im Klärwerk mit Fäkalbakterien belastet und die Supermärkte leer, weil Lieferungen ausbleiben. Stromausfälle über Tage führten zu Plünderungen in Euskirchen. Meine Tochter hat noch Strom und die Menschen kommen zu ihr, um Babynahrung und Essen zu erwärmen. Das Mobilfunknetz funktioniert nur eingeschränkt.

    Die Welt hat sich innerhalb von einer Stunde total verändert.

    Und das nur wegen Regen.

    Ich hatte unendlich viel Glück, auch, weil ich zumindest teilweise vorbereitet war. Auch Trinkwasser ist für uns kein Problem. Aber fast alle anderen wurden vollkommen überrascht. Viele wurden evakuiert und ich bezweifle, dass sie im Vorfeld schon Mal ihre wichtigsten Unterlagen für so einen Fall bereit gelegt hatten. Das Problem dabei ist nur, dass manche Häuser einfach vom Schlamm verschluckt wurden. Und niemand hätte in so einer flachen, von Feldern dominierten Gegend wie Erftstadt, Zülpich und Euskirchen damit gerechnet.

    Vorbereitet sein ist so unendlich wichtig! Und selbst, wenn es nur noch zum Verlassen der Wohnung wichtig ist!

    Nochmal zu den Alltagswaffen. Ein Halstuch und ein harter kleiner Gegenstand ergeben eine wunderbare Waffe. Ein Handy sollte im Ernstfall zum Zuschlagen verwendet werden. Solche Dinge werden auch vom Gegenüber nicht als Waffe interpretiert, können aber sehr nützlich sein, wenn man angegriffen wird. Und gerade, wenn man nicht besonders groß oder stark ist (ich gehe von mir selbst aus), ist es für jeden Gegner überraschend, wenn man sich angemessen wehrt. Nur einen Tipp gebe ich jedem: wenn die Möglichkeit besteht oder wieder bestehen sollte, haut ab. Jeder Kampf ist ein Risiko!

    Grundsätzlich sollte jeder mal einen Selbstverteidigungskurs besuchen. Es ist dabei wie beim Erste Hilfe Kurs. Man bekommt zumindest eine kleine Vorstellung davon, was einen erwarten könnte. Und jede Situation, die man bereits erlebt hat, ist keine Überraschung mehr.

    Ich möchte allerdings kein System empfehlen. Diese sind genauso unterschiedlich, wie die Menschen selbst. Auf der Straße versagen sie alle häufig, weil straßenkampferprobte Aggressoren meist ohne zu zögern wichtige Punkte attackieren (Knie, Hals etc.). Dennoch denke ich, dass im Chaos viele Menschen, die keine Ahnung haben, aggressiv reagieren werden und jedes Wissen über Verteidigung nützlich sein wird.