Podcast der "Süddeutschen Zeitung" über Krisenvorsorge

  • Liebe Forumsmitglieder,


    ich bin Journalistin bei der Süddeutschen Zeitung und habe mich hier vor einiger Zeit angemeldet und nach Kontakten für eine Recherche gesucht. Aus dieser Recherche ist jetzt die Podcast-Serie "German Angst" entstanden, vielleicht interessiert sie einige hier ja:

    https://www.sueddeutsche.de/pr…an-angst-podcast-e989005/

    (Die erste Folge ist umsonst, die anderen fünf kann man mit einem SZ-Abo oder einem kostenlosen Probe-Abo hören.)


    Darin geht es um die Angst vor Krisen in unserer Gesellschaft, warum und wie Rechtsextreme und Verschwörungsideologen diese Angst für ihre Zwecke nutzen – und wie sie dadurch auch das Thema Krisenvorsorge/Prepping besetzen und diskreditieren. Wir klären über ihre Strategien auf und gehen den Fragen nach, wie man ihnen das Thema wieder wegnehmen kann, warum Krisenvorsorge wichtig ist und wie sie Normalität werden kann.

    Würde mich freuen, wenn ihr mal reinhört (und natürlich auch über Feedback).

  • Das hat etwas von Untergangsromantik, mir gefällt es, aber Unbeteiligte können das doch etwas extrem emfpinden.

    Nachtrag: Ich bekomme Gänsehaut ^^ das ist richtig gut gemacht, ihr schiebt mehr Film als wir Prepper selbst. Sehr unterhaltend, obwohl ja doch sehr ernste Themen, doch die atmospherische Untermalung macht das zu einem Hörbuch. manchmal muss man eine Schippe drauflegen um die Menschen zu erreichen, genau so habe ich PreppersGermany begonnen: Menschen unterhalten, in Wow-Zustände bringen und das Thema spannend machen. Zwischen Netflix und Walking Dead ist das eigentlich pragmatische Thema Preppen ja doch etwas sehr langweilig und wer hat denn schon Lust sich auf Langeweile einzulassen? :thumbup:Mein Go habt ihr, macht Spaß und wird vielleicht den ein oderen anderen zu mehr Eigenständigkeit und Unabhängigkeit bewegen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Klar ist da auch Spannung dabei, wir erzählen ja etwas und freuen uns, wen zugehört wird. Aber keine Sorge, in der letzen Folge (erscheint heute) geht es ganz pragmatisch um Krisenvorsorge und wie man von dem ganzen Dooming wieder wegkommt :)

  • Ich drücke es Mal so klar und deutlich aus wie ich kann ohne dabei beleidigend werden zu wollen:

    So ein politischer Bullshit hat hier meiner Meinung nach nichts verloren. Konstantin hat eigentlich Mal irgendwo geschrieben oder im Interview gesagt daß er beim Thema Prepping unpolitisch bleibt, also öffentlich weder links noch rechts Stellung beziehen will, grade weil das scheinbar heutzutage das einzig wichtige zu sein scheint, in welcher Ecke man steht. Sich gegen eine Seite zu entscheiden bedeutet aber eben dies, politisch Stellung zu beziehen bei einem Thema was generell alle Menschen betrifft.

    Krisenvorsorge betreibt man für sich und seine Angehörigen/Umfeld, was kümmern mich da die politischen Ansichten von anderen Preppern? Wenn ein Rechter mir eine Solarlampe empfiehlt, ist sie dann weniger gut weil der Typ der sie mir empfiehlt eine andere politische Meinung hat? Oder kaufe ich mir einen bestimmten Rucksack, den ich schon längere Zeit im Auge habe, nicht mehr weil ihn ein Antifa-Anhänger auch feiert? Dieses Schubladendenken ist kleingeistig und die größte Krankheit mit der unsere Gesellschaft in unserer Zeit zu kämpfen hat. Man muss niemanden etwas "wegnehmen" was man für sich und seinen Seelenfrieden im privaten auslebt. Vielleicht hättet ihr einfach einen Beitrag "warum prepping wichtig für jeden ist" draus machen sollen, und das vor 10 Jahren schon als man als Prepper noch ein Spinner und Verschwörungstheoriker war, Dank eurer Kollegen bei den Medien.

  • Vielleicht hättet ihr einfach einen Beitrag "warum prepping wichtig für jeden ist" draus machen sollen, und das vor 10 Jahren schon als man als Prepper noch ein Spinner und Verschwörungstheoriker war,

    Aber das verkauft sich nicht und unser Thema stirbt aus. Das sehe ich derzeit an den besucherzahlen, obwohl wir mehr Magazinbeiträge udn Content liefern als alle Jahre zuvor. Zudem ist der Bericht an sich, erstmal ohne Schublade - es wird nur eben auch darüber berichtet und das ist so circa rezitiert "Doch das Thema wird auch mal von Extremisten ausgenutzt um hinterrückt ihre Idologien zu verkaufen". Und da haben die nicht unrecht, es gibe viele Webkollegen die zwar Primär sich als Prepper verkaufen, aber ihre Berichte und Artikel haben nicht selten ideologische Untertöne oder sogar auch sehr direkt geäußerte problematische politische Äußerungen.

    Für uns, als PreppersGermany, ist das ja sogar von Vorteil, denn wir hier, wie man ja selbst lesen kann und du auch als Meinung multiplizierst, sind neutral und wollen garnicht wissen welche politischen Ideologien wer verfolgt, solange es fachlich um die Thematiken des Preppers geht.

    Ich bin voll bei dir, aber viele berichte, insbesondere aktuellere, sind schon ganz gut differenziert. Und selbst wenn nicht, der Deckmantel PreppersGermany ist so gut wie Immunität im Preppen - wir halten uns fern von politischem Unfug und Extremen Ideologien, Weltanschauungen und Verschwörungen und anderen Schwurblereien. Dafür habe ich 8 Jahre gekämpft.

    Dass es nun halt doch nicht wenige und leicht zu findende Extreme gibt, das darf man nicht unter den Tisch kehren, sie existieren und durch solche Berichte bekommen wir neutralen Prepper eine Möglichkeit uns selbst zu distanzieren - eine Art "Neutrale Prepper für den privaten Gebrauch unabhängig von politisch ambitionierten Ideologien." - Das sind wir, das andere sind die und die exitieren.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.