• Moin Leute,

    Als Einstieg zum Thema mal ein Zitat von Konz aus dem Magazinbeitrag: Vierte Säule des Preparedness: Gesundheit & Fitness

    Wir Prepper sind schon coole Typen (und Frauen), denn wir haben die beste Ausrüstung und die neusten technologischen Highlights die uns das Überleben einfacher machen, falls die Gesellschaft mal wirklich zusammenbrechen sollte. Das Problem ist oftmals, das wir eigentlich gar nicht fit genug sind um unsere High-End-Technologie von einem Ort zum Anderen zu bringen ohne Hilfsmittel wie Fahrzeuge.


    Physische Gesundheit

    In erster Linie hat es dir wichtig zu sein dein physisches Wohl zu erhalten und das funktioniert nur, wenn du auf dich achtest. Die größten Probleme der heutigen Gesellschaft ist u.a. das Übergewicht. Es ist mega cool, einen 60 Liter Rucksack gepackt zu haben um in jeder Situation überleben zu können, aber problematisch wird es, wenn du ohne Auto keine 5 Kilometer damit weit kommst. Daher beachte, dass unabhängig deines aktuellen physischen Zustandes du einen Zustand zu erreichen hast in welchem du eine gewisse längere Strecke zu Fuß hinter dich bringen zu können hast die dich außerhalb des SHTF betroffenen Szenarios bringt

    Nun habe ich gesucht und gesucht aber dazu keinen einzigen Forumsbeitrag gefunden der sich um das Thema Fitness oder Körperliche Leistungsfähigkeit dreht, was wiederum den Eindruck, dass dieser Aspekt im Leben der meisten Prepper sträflich vernachlässigt wird, umso mehr verstärkt.


    Daher meine Fragen an euch aus Neugierde in der Hoffnung auf einen regen Austausch:


    Was tut ihr um euch fit zu halten? Welche Betätigungen/Sportarten?

    Wieviel Zeit wendet ihr für die Abhärtung eures Preppertools Nummer 1 (euren Körper) auf?

    Was ist euer eigener Anspruch an eure Leistungsfähigkeit?

    Welchen Stellenwert ordnet ihr der Physical Preparedness in euren Vorbereitungen zu?



  • Als Verfasser des Beitragen wäre das ja eine echte Schande, wenn ich nichts tun würde. Aber ich bin dennoch eher Bewegungsfaul, wenn es keinen Spaß macht. Stumpfes Gewichteheben hat bei mir eher eine niedrige Relevanz.


    Kalte Jahreszeit:

    Hin und wieder, alle 2-3 Tage, paar Gewixchte heben für Rücken und Arme, manchmal auch Squads - aber ganz ehrlich, das ist wirklich wenig was ich da mache, nur das nötigste um nicht einzugehen.


    Ab Frühling geht es los:
    alle 2-3 Tage 4-5 Stunden Skateboard Fahren auf'm Skateplatz - das ist Todescardio und verlangt wirklich alles ab, neben dem eigentlichen Aufwand zu Fahren und Anschwung zu geben und Auszubalancieren kommen da die Tricks hinzu und das ist die Krux, manche Tricks verlangen Muskeln ab von denen weiss man erst am Abend mit Muskelkaten, dass man da überhaupt welche hat.


    Ein mal im Jahr nehme ich auch am Wolfrun teil (https://nywolf.org/ ◄ Großes Naturschutzgebiet, umzäunt, für Wölfe. Der Lauf ist zum Zwecke des Erhasltes der Wölfe in den USA - anders als bei uns gibt es in den USA größtenteils kein generelles Jagtverbot oder aktive Schutzmaßnahme dieser Spezies). Da laufen wir mit einer internationalen Gruppe binnen eines Monats 100 Meilen je Person.


    Sonst nach spontaner Laune wie z.B. vor ~2 Wochen. Da bin ich aus heiterem Himmel 30km gelaufen um meinen neuen Rucksack zu testen. (Nein, der ist für diese Strecke nicht bequem ^^ eher für Studenten um von SBahn zur Uni zu gelangen).


    Grundsätzliche befasse ich mich mit Calisthenics (Ist ein cooles wort für Turnen) jeden Sommer. Gute 4 Monate des Jahres mind. 1-2 Map die Woche geht es in einen Park in dem verschiedene Turngeräte aufgestellt sind. Da geht es dann 1-2 Stunden lang an allgemeine Übungen wie Laufen, Klimmzüge, Liegestützen, Spingen, Balancieren etc. Da gleicht meine Winterpause gut aus, in der ich fast jedes Jahr 4-5 Kilo zunehme und an Fitness verliere.


    Seit Jahren der selbe Rythmus:
    Im Winter Einhamstern und überleben um dann im Sommer wieder aufzubauen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ein mal im Jahr nehme ich auch am Wolfrun teil (https://nywolf.org/ ◄ Großes Naturschutzgebiet, umzäunt, für Wölfe. Der Lauf ist zum Zwecke des Erhasltes der Wölfe in den USA - anders als bei uns gibt es in den USA größtenteils kein generelles Jagtverbot oder aktive Schutzmaßnahme dieser Spezies). Da laufen wir mit einer internationalen Gruppe binnen eines Monats 100 Meilen je Person.

    Das ist Interessant. Kannte ich bisher nicht, wo läuft man denn da, bzw wie weit pro Tag ist so eine Strecke? Und Innerhalb eines Monats 100Meilen? Heißt, es gibt dann in diesem Monat zb jedes Wochenende feste Termine für den Lauf?


    Ich habe vor nächstes Jahr am Dodentocht Marsch (auch Totenkopfmarsch genannt) in Belgien teilzunehmen. Dabei hat man 100Km Marsch in weniger als 24 Stunden zurückzulegen. Quasi das ultimative BugOut :S

    Als richtiges Training sehe ich den Totenkopfmarsch nicht an, da er nur einmal jährlich stattfindet, sondern eher als Prüfung der eigenen Willensstärke und Leidensfähigkeit, was auch extrem wichtige Punkte in einem SHTF Szenario sind.


    Ansonsten trainiere ich seit 19 Jahren Kraftsport, Zeitweise überschneidend mit Kampfsport und nebenbei Military Fitness was grob gesagt (Zitat) "ein cooleres Wort für" eine Mischung aus Crossfit und Calisthenics ist.


    Ich trainiere sowohl im eigenen Home-Gym (3x die Woche, je 90min) als auch im Fitnessstudio (ebenfalls 3x die Woche je 2Std.), teilweise aus Zeitgründen, teilweise weil mein Studio im Keller natürlich nicht die Vielfalt an Möglichkeiten wie das richtige Fitnessstudio abbilden kann (wenn auch das meiste davon).


    Dabei versuche ich immer ein Mittelmaß zwischen Kraft und Ausdauer zu finden, wobei der Ausdauerpart mir weniger Spaß macht. Ich orientiere mich dabei an diesem Buch (hier bei Amazon)


    Kraftbereich liegt bei mir bei 200kg Kreuzheben, 165kg Bankdrücken (Kniebeuge hab ich kein aktuelles Maximalgewicht wegen Gründen, Ziel ist hier aber ebenfalls die magische 200Kg Grenze die ich mir bis Ende des Jahres vorgenommen habe) bei einem Körpergewicht von momentan rund 100Kg, wovon ich noch ungefähr 5Kg runter will durch Intervallfasten um bei meinem Wohlfühlgewicht von 95kg zu landen.


    Für Cardio fahre ich meistens Fahrrad (hab eins für drinnen) in der Regel um die 30min und die Schwierigkeit dann angepasst an Tagesform, verprügel den Boxsack oder mache unsinnige Übungen wie Navy Seal-Burpees, allerdings keine 500Stk. wie der Kollege hier:

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    Bei schönem oder bei richtig schlechtem Wetter geh ich auch gerne mal Wandern.

    Bei mir hat die eigene Fitness im Prepper-Repertoire einen sehr hohen Stellenwert (Vielleicht auch weil ich als Ex-Einsatzsoldat weiß wie entscheidend die eigene Körperliche Leistungsfähigkeit im Ernstfall sein kann, oder zumindest wie demütigend es ist wenn man mit voller Ausrüstung und leerem Magen bei 35°C im Schatten oder -15°C im Schnee, einen Geländelauf nicht in der vorgegebenen Zeit schafft:rolleyes:). Weshalb ich auch dementsprechend viel Zeit, Geld und Energie da reinstecke (ich brauche davon abgesehen auch einfach den körperlichen Ausgleich, sprich "Dampfablassen" im Alltag, würde es also auch ohne das Preppen praktizieren, leicht fällt es mir aber trotzdem nicht immer).

  • Da erwähnst du einen sehr wichtigen Punkt: Dampf ablassen. Ich merke in der Winterzeit wo meine Fitnessprogramme ruhen bin ich sehr unausgelastet, mental. Umsomehr freue ich mich auf den Frühling und beginne inzwischen wieder nun meine Routine.


    So richtig für Bankdrücken und Co habe ich nur wenig Interesse - ich war eine Zeit lang im Fitnessstudio, aber ich brauche die frische Luft, das Draußen Sein. Zuhause habe ich auch nur begrenzte Mittel und die nutze ich halt eher faul.


    Obsessives Sporttreiben habe ich nur beim Skateboarden, da kommen noch ein paar Faktoren zum Cardio dazu: Tricks lernen, es fordert und fördert die Motorik ungemein und die Erfolge sind deutlich sichtbar: Man konnte einen Trick nicht, dann kann man den. Sport ist so eine Sache für jeden Individuell, manche liebes es zu sehen wie die Zahl der gedrückten Gewichte steigt, andere bevorzugen es eine Stunde draußen zu spatzieren und den Kopf frei zu bekommen und andere widerum brauchen direklte Ergebnisse um motiviert zu bleiben.


    Ungeachtet dessen sind wir uns ja schon einig, irgendwas muss man tun, im Stillstand, Büroalltag, vor dem TV oder der Konsole - da geht der Körper ein und auch das wirkt sich auf den mentalen Zustand aus.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Also ich bin hier eher ein Negativbeispiel!

    Ich treibe keinen Sport, und meine Fitness.....naja.

    Allerdings gehöre ich auch nicht zu der Sorte von Leuten die mit dem Auto zum nächsten Briefkasten fahren, sondern ich gehe gerne und viel zu Fuß, mache längere Spaziergänge.

    Mit anschließender Einkehr im Biergarten versteht sich:)

  • Eine ehrliche Ansage Zauberer.

    Wie siehst du deine Fitness in Hinblick aufs preppen? Also empfindest du deine Kondition als ausreichend für deine Pläne oder verlässt du dich eher auf dein Equipment oder Bunkerst dich ein und sagst "egal was passiert ich werde in einem SHTF Szenario niemals sprinten müssen" oder bist du der Meinung das du körperlich eigentlich fitter sein solltest aber dir dein innerer Schweinehund einfach zu sehr im Weg steht?


    Welchen Stellenwert misst du der Fitness beim preppen generell bei (ungeachtet dessen ob du dich jetzt selbst an diesen Grundsatz hälst oder nicht) ?


    In Katastrophen Filmen/Serien oder auch in der Tierwelt sterben ja meist diejenigen zuerst die nicht schnell genug entkommen können, deshalb hängt preppen und Fitness für mich auch untrennbar zusammen. Mich würde deshalb auch eure Meinungen zum Thema allgemein intressieren, abgesehen von eurer Sportroutine ein bisschen die Hintergründe.


    Es gibt dabei ja kein Richtig und kein Falsch, jeder hat wahrscheinlich andere Pläne, manch einer setzt auf BugOut, manch einer taucht ab in den eigenen Bunker, manch einer zieht marodierend durch die Straßen und ein anderer schließt sich mit einer Gemeinschaft zusammen. Je nach Situation ist die Körperliche Leistungsfähigkeit natürlich für den einen wichtiger als für den anderen deswegen soll hier natürlich auch keiner geshamed werden wenn er garkeit Sport treibt und mit dem Auto zum Briefkasten fährt ^^. Ich finde aber die unterschiedlichen herangehensweisen sehr intressant.

  • Naja. Für Büroleutete und Harz4ler mag Fitness wichtig sein. Leute die grundsätzlich einen anstrengend Job haben, stellen sich nicht diese Frage.

    Nein, ich tue nichts.

    Ähm okay ;( :D

    Ist erstmal auch ne Meinung.


    Also bist du mit deinem Fitnesslevel zufrieden und fühlst dich Körperlich jedem Szenario gewachsen? Einen verletzten Angehörigen und vielleicht Ausrüstung über mehrere Kilometer zu schleppen beispielsweise?

    Anstrengend sind viele Jobs, die aber leider nichts zur Fitness beitragen sondern nur die Knochen kaputt machen, welche Aktivitäten umfasst denn deine berufliche Tätigkeit?

  • Nein. Diesem Zensrio fühle ich mich mehr gewachsen. Ich bin nicht mehr Fit. Meine Lungenkrakheit schränkt mich ein.


    Aber darum geht es nicht.


    Z.B. Gerüstbauer oder Stahlbauer denken nach der Arbeit nicht welches Fitnesstudio sie gehen.


    Fitness ist wichtig.

  • Körperliche Fitness ist meiner Meinung nach hauptsächlich für eine eventuelle Flucht besonders wichtig. Aber wie soll so eine Flucht erfolgen und wohin?

    Zu Fuss kommt man in der Regel nicht weit.

    Für mich setzt eine sinnvolle Flucht die Benutzung eines Fahrzeugs voraus.


    Ansonsten würde ich in einer Krisensituation die Wohnung so wenig wie möglich verlassen.

  • Körperliche Fitness ist meiner Meinung nach hauptsächlich für eine eventuelle Flucht besonders wichtig. Aber wie soll so eine Flucht erfolgen und wohin?

    Zu Fuss kommt man in der Regel nicht weit.

    Für mich setzt eine sinnvolle Flucht die Benutzung eines Fahrzeugs voraus.


    Ansonsten würde ich in einer Krisensituation die Wohnung so wenig wie möglich verlassen.


    OK verstehe, also siehst du in deinem Prepping-Plan keinen Sinn darin.


    Naja, wie gesagt, Dodentocht Marsch sind in 24 Stunden 100km, das ist im Falle einer regionalen Katastrophe schon ein gutes Stück weit weg oder?

    Fahrzeuge wären auch bei mir immer das Mittel der Wahl, aber im Falle einer Überschwemmung zb hat man auf der Straße schlechte Chancen. Da kommt man oft nur in höhergelegenen Gelände voran, was oft so bewachsen ist das man es selbst mit einem Landcruiser vergessen kann.


    Andere Gründe weshalb es mit dem Fahrzeug nicht klappen könnte wäre ein EMP oder generell einfach nur Kraftstoffmangel, Fahrzeug wurde beim SHTF direkt gestohlen, oder einfach nur der klassische Ausfallgrund Nummer 1: Fahrzeug springt aus ungeklärter Ursache einfach nicht mehr an.


    Abgesehen von der Flucht fällt mir auch das Thema "Rettung von Angehörigen" ein. Sei es jetzt im Sinne des verwundeten Transports im Gelände (jemand ist im Wald umgeknickt und hat sich den Fuß gebrochen), oder eben auch sich zu Fuß 3 Dörfer weiter durchschlagen um einen Verwandten von der Arbeit, dem Krankenhaus oder Kinder zb von der Schule abzuholen wenn die Straßen blockiert sind.


    Beim Thema Selbstverteidigung verlassen sich die meisten auf Waffen. Für diejenigen mit WBK mag das ein gewisses Maß an Chancengleichheit bedeuten, aber für jeden der sich auf freiverkäufliche Waffen verlässt, sollte ein gewisses Fitnesslevel obligatorisch sein. Denn wer sich beispielsweise mit einem Baseballschläger gegen einen Überfall verteidigen will sollte auch in der Lage sein diesen zu schwingen, und nicht nach 20m zum Angreifer laufen (bevor der ins Haus kommen könnte zb) und 3 mal durch die Luft schwingen schon japsend auf der Seite liegen.


    Wer in einer Stadt oder Ortschaft Verfolger abhängen will läuft davon oder klettert über eine Mauer/Zaun.


    Und wo wir Grade beim Thema Selbstverteidigung oder Selbstschutz sind, ich denke nicht das einem in einem SHTF-Szenario besondere Gefahr vor Frauen oder alten Leuten droht, sondern vor allem vor jungen Männern die das Chaos für sich nutzen wollen oder einfach nur verzweifelt sind. (Diese Tätergruppe wird ja auch durch die Kriminalstatistik bestätigt) also wäre es ein deutlicher Nachteil wenn man nicht mindestens die gleiche Leistungsfähigkeit an den Tag legen würde wie der Durchschnittstäter.


    Oder wie seht ihr das?


    Sich fit halten bedeutet für mich persönlich handlungsfähig zu bleiben und sich Optionen offen zu halten.

  • Fitness und Gesundheit ist immer ein kritisches Thema, da die meisten der Bevölkerung darauf nicht achten und ich meine hier absolut nicht darauf achten, keine sportlichen Aktivitäten machen und bei Ernährung fangen wir garnicht erst an. Das stöß einigen sauer auf, denn es müsste jedem Prepper bewusst sein, dass man ja preppt um zu überleben, möglichst gesund und es keinen Umweg daran vorbei gibt wenigstens "mehr oder weniger fit" sein zu müssen um, auch ohne Krise, insbesondere in der Krise eine erhöhte Überlebenswahrscheinlichkeit zu haben.


    Oktober bis März bin ich faul und tue garnichts betreffend meiner fitness, bisschen Joga um die Gelenke gestreched zu halten, aber weder Kraft- noch Cardio. Umsomehr freue ich mich stets ab April/Mai, wenn es wieder losgeht :) Ich mag es einfach nicht in kleinen Räumen stumpf ein paar gewichte zu heben, ich mag den Ausblich in die Ferne beim Training, ich mag die frische Luft beim draußen Joggen und so bisschen den Affen an einem Grüst machen macht deutlich mehr vergnügen als an einer Maschine ein und den selben Ablauf zu wiederholen über mehrere Sets.


    Und doch genieße ich jeden Winter faul sein zu dürfen


    Ich könnte meine teilweise übergewichtigen Mitmenschen nicht mehre KM schleppen, vor allem nicht mit auch noch einem Rucksack - sorry, Kollateralschäden sind das dann. (Vorausgesetzt es gibt wirklich keine andere Überlebensmöglichkeit, außer die weitere Person zu tragen und die Entfernung ist mehr als 1000m).


    Da tut es mir im Voraus leid, wenn man präventiv nicht dagegen gewappnet ist. Odin ich habe seit 2022 Lungenprobleme, mit Krankenhausaufenthalt und kritischer Lage. Aber das hält mich von einem Spatziergang nicht ab, ein paar Klimmzüge, 10 mal Hantel heben und 30 minuten etwas schneller um den Block gehen ist auch möglich. (Nächsten Monat 10km Lauf, muss mich fix anmelden, gut, dass ihr mich daran erinnert)

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Körperliche Fitness ist meiner Meinung nach hauptsächlich für eine eventuelle Flucht besonders wichtig.

    Ich widerspreche, wenn du etwas gesunde Muskelmasse hast, dann hälst du besser durch auch mit geringen Nahrungsmitteln, denn der Köroper hat etwas woran er zehren kann und Muskelmasse schmeckt da deutlich besser als Fett. Fitness hilft auch das Herz-Kreislauf-System zu stärken, somit ist man in Stressituationen weniger körperlich belastet. Schnell mal 6-7 Fenster verbarrikadieren ist anstrengend und wenn man es fix erledigen will, muss man halt fit sein. Den großen Schrank vor die Tür stellen ist anstrengend den durch die halte Bude zu schieben und ziehen, wenn man da nicht fit ist dauert das eine Ewigkeit (oder eben garnicht). Vorräte von A nach B zu transportieren benötigt auch Fitneess.


    Alles in allem ist ein Mensch der wenigstens hin und wieder etwas für seine Fitness tut gesünder und gesunde Menschen haben eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit; Siehe Corona, je gesünder und fitter der mensch, desto weniger Probleme und Tode.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Fitness und Gesundheit ist immer ein kritisches Thema

    Grade deshalb finde ich es gut das darüber diskutiert wird. Das Thema polarisiert. Wären wir uns immer alle einig würde man ja garkeinen Austausch mehr betreiben müssen und dieses Forum würde wahrscheinlich nicht existieren :S


    Ich finde es auch Intressant zu sehen welche Phänotypen von Preppern hier so vertreten sind. Und das vielleicht auch manche Klischees zu dieser Szene berechtigt sind.


    Wir sollten dazu ein neues Thema eröffnen :

    "Welcher Prepper-Typ bin ich und welche Klischees treffen auf mich zu"

    Dazu müssten wir vorher einige Phänotypen und Kriterien festlegen.

    Man muss halt auch mal über sich selbst lachen können ;)


    ps: sorry etwas Offtopic

  • Die Idee ist ganz gut, aber wir sollten ontopic bleiben: Fitness


    Ich habe gemerkt, circa 7km, hälfte davon mit 60L rucksack, hälfte ohne. Teilweise Joggen, teilweise gehen und ich habe Muskelkater. Eigentlich bin ich ja fit, würde man sagen, aber der Feldtest beweist, dass das gerade mal ausreichend ist.


    Einen Tag Pause und dann nächster Tag Sport. Ich muss ja auch dazu sagen, dass ich durch meine Wilden 20er die ein oderen Nachteile angehäuft habe und die Gelenke manchmal nicht so möchten wie der Muskelwachstum vorausgibt. Auch ich muss mit "gerade mal" Mitte 30 bereits etwas langsamer aufbauen, denn wenn man bei Sport seine Gelenke belasten muss, dann heißt es ja nur, dass die Muskeln zu schwach sind um den Job zu übernehmen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Weis nicht ob man hier , weil jeder mitlesen kann, nun solche persönlichen Dinge ausbreiten soll....man weis nie wer sie Mal, wozu, nutzt.

    Meinst du jetzt die Sport-Routine oder in welche Kategorie Prepper man am ehesten passen würde?


    Zitat von Konz

    Auch ich muss mit "gerade mal" Mitte 30 bereits etwas langsamer aufbauen, denn wenn man bei Sport seine Gelenke belasten muss, dann heißt es ja nur, dass die Muskeln zu schwach sind um den Job zu übernehmen.

    Nicht zwangsläufig, es kann verschiedene Ursachen geben. Gründe können zu dem was du gesagt hast außerdem sein:


    1. Muskeln wachsen prinzipiell schneller als sich die Sehnen an die höhere Belastung anpassen können.

    2. ungleichmäßiges Training: wenn manche Muskelgruppen ungleich zu ihren umliegenden Nachbarn trainiert werden, kann das zu Gelenkproblemen führen. Die Schulter ist dafür ein Paradebeispiel -> Schulterimpingement; oder man viele Jahre ausschließlich Stiefel getragen hat -> ist die Knöchelmuskulatur auch ziemlich verkümmert, weil sie wegen dem Stiefel ihre Aufgabe als Stabilisatoren nicht wahrnehmen mussten.

    3. Kollagenmangel. Kollagen ist der Schmierstoff im Gelenkt, wenn kein Schmierstoff vorhanden ist reibt sich der Knorpel ab.

    4. Altersverschleiß. was irgendwie eine Mischng aus allen Punkten ist. Wo wir wieder bei Odins Gerüstbauern wären die sich nach 20 jahren einfach die Knochen kaputt gebuckelt haben. Kommt häufig durch mangelnden Sport der dafür sorgen würde, dass der Muskel stärker wird und dadurch weniger alltägliche Berufsbelastung aufs Gelenk wirkt und der Knorpel sich abnutzt. Muskeln heilen viel leichter und schneller als Sehnen, und bei Gelenken und Knorpelschäden wiederum hilft oft nur noch eine OP

    5. Falscher Bewegungsablauf/Ausführung beim Sport oder der Arbeit -> zb Gelenke unter Belastung zu 100% durchstrecken ist so ein Thema. Oder Beispielsweise schwer heben aus dem Rücken anstatt aus den Beinen.

    6. Diverse Krankheiten wie Gicht, MS, Verkalkungen, Fehlbildungen im Knorpel usw.



    Wenn ich beim Sport Gelenkprobleme kriege versuche ich es zeitweise erstmal mit schonen, also keine Trainingsbelastung auf dem entsprechenden Gelenk und nach ein paar Tagen vermehrt Bewegung ohne Zusatzbelastung damit es ordentlich geschmiert wird und in Bewegung bleibt und Dehnen der Sehnen. Hat bisher immer Funktioniert und hab noch nie ne Kortisonspritze oder sowas gebraucht.


    PS: 60L Rucksack ok verstanden, aber wieviele Kg? Schade das hier Keiner mal wirklich mit einem Foto inhaltlich zeigt welche Produkte er sich so in den BOB zb packt, da würde sich bestimmt auch noch bei vielen etwas am Gewicht des Rucksacks optimieren lassen.


    PPS: ich hab seit 2 Tagen Bauchmuskelkater des Todes :S

  • Nunja, ich bin grad eher unterwegs mit Hanteln für Schultern und Oberarbe (Der Trizeps ist derzeit vernachlässigt) um wieder einzusteigen und Joggen und Skaten für Cardio - scheint mir bisher eine gesunde Kombination zu sein. Aber ganz so verrückt danach bin ich halt auch nicht :) Dennoch habe ich heute einen Ganzkörpermuskelkater bzw so ein Überdruck im gesamten Muskelkonstrukt, nicht ganz Muskelkater, aber das Gefühl als sei der Körper voll gefüllt mit mehr Muskeln als sonst, müsste Wachsum sein.


    Später nochmal los, etwas Skaten, was ich absolut jeden empfehlen kann, wenn es auch mehr Verletzungspotential hat, als herkömmliche Sportarten. Das fordern jede noch so kleinste Zelle, die Bewegungsabläuft sind ganzheitlich und es macht richtig Spaß neue Trick zu lernen.


    WIe auch immer, das ist dazu, was ich so an Sport mache, ab Herbst ebbt das dann wieder ab bis zum nächsten Frühling.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • 30 Minuten Crosstraining MO-FR morgens vor der Arbeit, am Wochenende SA&SO 60 Minuten Kraft im Studio.

    "... Und da steht weiter ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine Brüder zu vergiften und zu vernichten, und mit Grimm werde ich sie strafen, dass sie erfahren sollen: Ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe."

  • Mache jetzt auch nichts spezielles aber 1 Woche in Tirol mit Bergwandern (inkl 4,5 Jährigem Kind) hat gezeigt wir sind durchaus zu viel laufen zu begeistern. Da sieht man wenigstens auch was schönes. Wenn man es nach 3 Stunden auf 1160 meter geschafft hat freut man sich eben. Da ist allerdings manchmal der Wille entscheidend das man weiter laufen möchte.

    Sonst versuche ich jeden Tag 30 Minuten Eigengewichtübungen daheim zu machen, der Mann arbeitet körperlich und ist seit Kindheit (nicht in D) viel körperliche Arbeit gewöhnt. Der macht viele Dinge ganz mühelos und lässt mich staunen...paar Relaxübungen wären aber nötig.

    Da Kind langsam schwimmen lernt kann auch ich da wieder mehr tun.


    Die Frage ist auch welches Szenario da im Kopf ist. Aus dem Rettungsdienst habe ich meine Übungen. Da brauch ich nicht wo hin rennen bzw selten dafür brauche ich Kraft, lange Griffkraft, viel Kraft in den Beinen.

    So wäre meine Szenarien Idee auch. Eventuell Bug Out...also wahrscheinlich lange laufen statt stetig sehr schnell und viel mitnehmen können.