Gärten mit wenig Platz

  • Habe mal ein Palettenbeet gebaut für die Erdbeeren. Ich denke, es erklärt sich von selbst. Leute, die nur einen Balkon haben oder nur sehr wenig Platz im Garten, können auf diese Weise in mehreren Etagen anpflanzen.



  • Habe ich schon häufiger gesehen, freutm ich, dass aus unseren Reihen so viel Aufwand betrieben wird.

    Ich habe leider keinen Balkon, daher für mich nicht umsetzbar.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ca. 10m2 werden es sein. Mit fast freier Sicht nach Ost, Süd und West. Die errichtung eines Gewägshauses ist als spätere Option noch im Hinterkopf. Eine Wand ist an der Stelle nicht vorhanden und über die vorhandene Bodenqualität kann ich auch noch nichts sagen.

  • Die Qualität des Bodens ist weniger wichtig als die Art des Bodens. Nicht alles wächst auf jedem Boden. Ich z.B. habe Lehmboden, mit Tonschicht drunter. Das gilt üblicherweise als sehr fruchtbar. Aber um z.B. Taback oder Sanddorn anzupflanzen sehr ungünstig. Die brauchen sandige, durchlässige Erde.

    Die Ausrichtung scheint sehr günstig. Je mehr Sonne, desto besser.

  • Ein grundsätzlicher Tipp ist in die Höhe wachsen zu lassen wenn die Fläche begrenzt ist.

    Also nicht nur bodendeckendes Gemüse, sondern auch Pflanzen in Betracht ziehen die stark nach oben wachsen, z.B. Stangenbohnen.


    Zum Einstieg fällt mir da spontan vor allem die Tomate ein, ist recht pflegeleicht und man kann schnell Erfolge sehen und genießen. Auch weil man sie an der Fensterbank vorziehen und so schon früh im Jahr ernten kann. Neben die Tomaten kann man ebenerdig allerhand andere Sachen Pflanzen.


    Wenn es mehr Aufwand machen darf kann man sich eine regalartige Beetkonstruktion errichten (einfach mal "vertikaler Garten" in eine Suchmaschine eingeben und von den Bildern inspirieren lassen).

  • Für Krisenzeiten favorisiere ich vor allem Kartoffeln. Spar dir sowas wie Salat. Der enthält kaum Nährstoffe und verbraucht nur Platz. Radieschen wachsen so schnell, dass du mehrmals im Jahr ernten kannst. Kartoffeln kannst du im Kartoffelturm anbauen, das spart enorm Platz.

  • Meine Frau hat versucht, Moringa an zu pflanzen. Das ist ein Baum, dessen Blätter, Wurzeln und Samen sehr nahrhaft sein sollen. Ausserdem soll diese Pflanzen gegegn viele Krankheiten helfen. Leider funktionierte das nicht wirklich. Sie hatte sich extra Erde dazu bestellt aus Kokosholzraspel, doch wenn man die Pflanze goss, begann es sich plötzlich im Topf zu bewegen. Zuerst haben wir das nicht so recht geschnallt, doch dann haben wir gegoogelt und stellten fest, dass diese Erde kontaminiert war mit extrem kleinen Miniwürmern. In mormaler Erde wächst diese Pflanze wohl nicht. Es scheint oft vor zu kommen, dass diese Kokosraspelerde kontaminiert ist. Schade drum.

  • Welche vitaminreiche Pflanze könnte man im Haus z.B. im Blumentopf relativ einfach anpflanzen? Am Besten eine Pflanzen, die man mehrfach im Jahr ernten kann. Wir haben ein paar Fenster die nach Süden ausgerichtet sind.

  • Kresse, egal welche Sorte, oder auch Sprossen (Keimsprossen z.B. von roten Rübe, Rettich oder Radies)

    Mein Liebling ist die Gartenkresse. Steht bei mir immer auf der Fensterbank.

    Das Zeug braucht im Notfall nichtmal richtige Erde zum wachsen, das wächst in der Not auch auf Watte oder alten Zeitungen. Pflanze ich in alten relativ flachen Plastikschalen.


    Für Blumentöpfe empfehle ich Basilikum und Schnittlauch.
    Was auch gehen sollte (habe ich aber im Blumentopf noch nicht getestet weil das im Freiland bei mir hervorragend wächst) ist Rucola.

  • Ca. 10m2 werden es sein. Mit fast freier Sicht nach Ost, Süd und West. Die errichtung eines Gewägshauses ist als spätere Option noch im Hinterkopf. Eine Wand ist an der Stelle nicht vorhanden und über die vorhandene Bodenqualität kann ich auch noch nichts sagen.

    Ist halt immer die Fragen was du erreichen möchtest!?

    Glaube wir sind uns alle einig, dass du mit 10m² dich nicht durch eine Krise hinweg selbst ernähren kannst.

    Also bleibt nur die Möglichkeit ein paar Lebensmittel anzubauen um Abwechslung und frische Vitamine in den Speiseplan zu bringen.

    Wie schon erwähnt gilt bei geringem Platz, Expansion in die Höhe. Theoretisch alle rankenden Pflanzen wie Tomaten, Gurken, Bohnen, Kürbisse etc.

    Was auch definitiv lohnt, ist der Anbau in Balkonkästen. Hier kann man problemlos Pflücksalate (kannst du einfach abschneiden und nachwachsen lassen) oder Rüben anbauen.


    Bei 10m² empfehle ich dir ein Inkabeet. Wer sich mal Machu Picchu angeguckt hat, dem fallen die stufenförmigen Terassen auf. Hier wurde auf geringem Platz Nahrung für viele Menschen angebaut.

    Ein Inkabeet besteht aus 3 grundlegenden Pflanzen.


    1. Mais

    – Produktion von Maiskolben (je nachdem, welche Sorten man hat, kann man entweder Mehl, Popcorn oder Röstmais daraus herstellen)
    – Aggiert als Rankgerüst für die Bohnen. (Man spart sich so entsprechende Gerüste, wenn man eine gute und stabile Maissorte auswählt)
    – Die kräftigen Wurzeln tragen auch aktiv zur Lockerung des Bodens und somit zur Verbesserung des Bodenlebens bei.


    2. Bohnen

    – Produktion von Bohnen

    – Stabilisierung der Maispflanzen (Dadurch, dass die Bohnen um den Mais ranken, bilden sie ein stabiles Gerüst und der Mais ist so insgesamt betrachtet widerstandsfähiger gegen starken Wind)

    – Produktion von Stickstoff (Die Bohnen sind Leguminosen, d.h. sie gehen an den Wurzeln eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein, die den Luftstickstoff für den Boden verfügbar machen, also praktisch als eine Art Dünger wirken.)


    3. Kürbis

    – Produktion von Kürbissen

    – Der Kürbis soll im Inkabeet hauptsächlich die Funktion des „Bodenbedeckens“ erfüllen. Durch die großen Blätter wird CO2 am Boden behalten (Düngung) und außerdem wird die Evaporation des Bodens etwas abgemildert (d.h., an heißen Sommertagen verdampft nicht mehr so viel Wasser.)