Arbrust zur Jagd (unerfahrener Jäger)

  • Moin Prepper,


    sprechen wir von einem Zustand des Gesellschaft in der die regulären Gesetze nicht mehr greifen können und es überkommt einen der Hunger nach Fleisch. Wie realistisch ist es, dass ein Unerfahrener, wie ich es einer bin, mit einer von diesen 170lbs Armbrüsten, sich das ein oder andere Kaninchen zu jagen schafft? Reicht es denn schon einfach nur etwas geradeaus zielen zu können und viel geduld zu haben? Also einfach zu wissen, dass hier und da wohl vermutlich ein paar Tiere sein könnten, sich auf die Lauer zu legen den ganzen Tag und falls mal ein Tier vorbeischaut, mit der Arbrust sich etwas Fleisch zu sichern? Ich habe so meine Zweifel.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Technisch reicht eine Armbrust mit den entsprechenden Bolzen und Spitzen auf Alle Fälle. Siehe Video auf YouTube, wo mit der Pistolenarmbrust Stinger und dem normalen Wurfarm ein Wildschwein getötet wird.


    Die Geduld und das Jagdglück braucht man dann aber sicher. Abgesehen davon, das ich keine Ahnung hätte ein Tier aus zu weiden.

  • Technisch ist es kein Problem. In einer entsprechenden Krise werden aber 20x mehr möchtegern Jäger im Wald sein als Hasen.


    8oFolglich ist es warscheinlicher das du einen Jäger erlegst als einen Hasen. 8o

  • Aber traut sich jemand unerfahrenes, mal ohne Herkules spielen, zu mit einer Armbrust mit der noch nicht geschossen wurde, von 0 auf 100 erfolgreich von einer jagdt zurückzukommen? Ich zweifel da so ein wenig. Nur das richtige Werkzeug, heißt nicht, dass man damit auch umgehen kann. Wie genau sind diese Armbrüste und auf wie viel m?

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Aber traut sich jemand unerfahrenes, mal ohne Herkules spielen, zu mit einer Armbrust mit der noch nicht geschossen wurde, von 0 auf 100 erfolgreich von einer jagdt zurückzukommen? Ich zweifel da so ein wenig. Nur das richtige Werkzeug, heißt nicht, dass man damit auch umgehen kann. Wie genau sind diese Armbrüste und auf wie viel m?

    Mal das "unerfahren" außen vor gelassen, niemand geht mit einer Waffe aus der oder mit der noch nie geschossen wurde zur Jagd.

  • Zutrauen werden sich das viele, nur der mangelnde Erfolg wird der Jagd ein schnelles Ende bereiten. Die allermeisten Besitzer werden schon damit auf Zielscheibe geschossen haben, sonst hätten sie ja nicht das Geld ausgeben um eine zu haben.

  • Moinsen, habe heute diese Plattform für Menschen mit klarem Verstand entdeckt und wollte mal meinen Beitrag leisten.

    Grundsätzlich ist gegen die die Jagd im allgemeinen nichts einzuwenden aber wenn einem nicht nur das nötige Training, sondern auch die Kenntnisse über das Leben, Spuren und Verhalten der Tiere fehlt sitzt man ziemlich erfolglos im Wald.

    Die Frage ist nicht ob, sondern wann

    Einmal editiert, zuletzt von Bass ()

  • ... oder selbst Teil der Strecke wirst.

    Für die Karnickeljagd würde ich eher Fallen benutzen (man achte auf den verwendeten Plural), deutlich effektiver und unauffälliger.

    dazu kommt, das die Falle "arbeitet", während man sich um andere Sachen kümmern kann.

  • Aber traut sich jemand unerfahrenes, mal ohne Herkules spielen, zu mit einer Armbrust mit der noch nicht geschossen wurde, von 0 auf 100 erfolgreich von einer jagdt zurückzukommen? Ich zweifel da so ein wenig. Nur das richtige Werkzeug, heißt nicht, dass man damit auch umgehen kann. Wie genau sind diese Armbrüste und auf wie viel m?

    Ist zwar schon ein älteres Thema aber da momentan nicht viel im Forum passiert greife ich das Thema mal auf um meinen Senf dazuzugeben:


    Also wie weit kann man damit zielsicher treffen, kommt natürlich auf das Modell und den Übungsgrad des Schützen an, aber ich habe bereits Videos gesehen wo Leute auf 100Yards (also rund 91m) einen Apfel Schießen.

    Das ist also rein technisch für eine moderne Compoundarmbrust kein Problem.

    Jagdlich spielen hier aber andere Faktoren noch eine Rolle:

    -Wind

    -Bewuchs

    -Reaktionszeit des jeweiligen Tieres


    Da Bolzen ein völlig anderes Flugverhalten haben als ein Projektil einer modernen Feuerwaffe, verkürzt sich die effektive Jagddistanz unter Umständen auf < 20m aufgrund des doch recht lauten Schussgeräusches der Armbrust und der Zeit die vergeht bis der Bolzen sein Ziel erreicht.

    Ein Bolzen aus einer Hochleistungsarmbrust fliegt mit ca. 450fps was umgerechnet in etwa 495kmh sind. Das klingt jetzt erst einmal irre schnell, aber verglichen mit dem Geschoss einer 9mm Patrone eher lahm.


    >> 134m/s für den Bolzen

    >> 600m/s für die 9mm Patrone

    >> 1200m/s für eine .223 Rem


    Bolzen sind aufgrund der Bauweise sehr anfällig für Seitenwind und können bereits durch Hohes Gras oder einfaches Gebüsch von ihrer Flugbahn abgebracht werden.


    Man sollte sich auch zumindest in den Grundzügen etwas mit den technischen Einzelheiten der Bolzen vertraut machen. Für die Jagd werden in der Regel relativ schwere Bolzen verwendet, heißt eine schwere Jagdspitze mit 3 oder 4 Klingen und keine Runde Scheibenspitze + der dazugehörige Schaft (passender Spinewert beachten, also Steifheit des Bolzens oder auch Pfeils beim Bogenschießen angepasst auf die Stärke der Armbrust und das verwendete Spitzengewicht) Wobei bei Feldhasen meist Blunts benutzt werden, da diese bei Kleintieren völlig ausreichen und durch den reinen Einschlag töten und nicht in das Stück eindringen.


    Ich kenne Ecken bei mir in der Umgebung da gehst du 5 min durch die Wiese und siehst mindestens 1-2 Karnickel in 20-30m Entfernung. Wäre hier also gar kein Problem selbst für einen Anfänger mit etwas Übung da beim 2-3 Versuch etwas zu treffen.

    Das setzt aber a) das Vorhandensein einer hohen Population voraus und b) diese Stellen und Orte zu kennen.


    Ansonsten kann ja jeder der davon träumt in einem SHTF Szenario einfach im Wald zu leben und zu Jagen sich ja mal Versuchsweise seine Kamera schnappen und mal einen Tag durch den Wald zu Pirschen, die Kamera ersetzt hierbei die Armbrust oder auch das Gewehr, und nun seht mal wie viele Wildtiere ihr unter 50m vor die Linse bekommt :S


    Insgesamt ist es aber mit der Armbrust als Werkzeug genauso wie mit jedem anderen Ausrüstungsgegenstand auch, man sollte nicht erst anfangen sich damit zu befassen oder mal etwas zu üben wenn der Ernstfall schon eingetroffen ist.

  • Bei Deinen Aussagen pflichte ich Dir bei.

    Die kleinen Armbrustpistolen ( z.B. Steambow) sind was für kurze Distanzen, je nach Aufrüstung so 5-30 m. Allerdings kam man selbst mit einem Standartwurfarm von 55 lbs schon Wildschweine töten, wie ein amerikanisches Video beweist. Dann natürlich mit Jagdspitzen.

    Ich sehe bei den kleinen Armbrustpistolen eher ein Hobbyschießen, Funschießen oder die Selbstverteidigung auf kurze Distanzen.


    Der Tipp mit der Kamera und dem "Testschießen" der Tiere ist eine gute Idee, und wird sicher ein toller Tag in der Natur...